Flammender Halbzeitappell zu täglicher Turnstunde

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Die Organisatoren der Initiative „Tägliche Turnstunde“ der Bundessportorganisation BSO, die schon 70.000 Unterstützer gefunden hat, planen eine neue Offensive für die Umsetzung ihrer Ideen.

Wien. Seit Anfang September läuft sie nun, die Initiative „Tägliche Turnstunde“ der Bundessportorganisation BSO. Zur Halbzeit – Ende ist der 31. 12. – boten die Verantwortlichen noch einmal alles auf, was im österreichischen Sport Rang und Namen hat. Bei einer Pressekonferenz in Wien warben etwa ÖFB-Präsident Leo Windtner, ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel und die BSO-Spitze Peter Wittmann und Peter Kleinmann für die Initiative, die schon 70.000 Unterstützer gefunden hat, darunter auch alle 183 Abgeordneten des österreichischen Nationalrates.

Besonders das ehemalige Tennis-Ass Alexander Antonitsch richtete einen flammenden Appell an die Zuhörerschaft: „Es kann doch nicht sein, dass wir über die tägliche Turnstunde überhaupt noch diskutieren müssen. Das zipft einen als Sportler schon ein wenig an.“Betont wurden einmal mehr die positiven Einflüsse von regelmäßiger Bewegung im Kindesalter auf Gesundheit und Konzentrationsfähigkeit.

Nächste Schritte sind der Gang des BSO zu Bundeskanzler und Vizekanzler. Bildungsministerin Claudia Schmied hat zuletzt gemeint, die tägliche Turnstunde sei im aktuellen System mit Halbtagsschulen nicht umsetzbar.

„Wir wollen uns in die aktuelle politische Diskussion aktiv einbringen“, erklärte Wittmann. „Wir stehen vor einer Schul- und einer Gesundheitsreform, in beiden Bereichen kann man zu diesem Thema mit geringem finanziellen Einsatz riesige Wirkung erzielen.“

UNTERSCHRIFTENAKTION UNTER

www.turnstunde.at

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.10.2012)

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