Die Landeschefs seien doch nicht alle für eine Verländerung des Schulsystems, die Regierung will 2011 zum Jahr der Bildung machen. Die endgültigen Forderungen des Volksbegehrens werden am Montag fixiert.
Für den Frühjahr hat der Industrielle Hannes Androsch sein Bildungsvolksbegehren angekündigt, am Montag sollen die endgültigen Forderungen fixiert werden. Einige Erfolge seiner Initiative sieht Androsch aber bereits jetzt.
So sei klar, dass die Landeschefs entgegen anderslautender Behauptungen doch nicht einhellig für eine Verländerung des Schulsystems seien, so Androsch im Ö1-Morgenjournal. Außerdem habe man erreicht, dass die Regierung das Jahr 2011 zum Jahr der Bildung und der Bildungsreform mache.
"Erste ganz gute Ergebnisse"
"Ich meine, dass das schon erste ganz gute Ergebnisse sind", so Androsch. Natürlich seien diese zum Teil auch auf das schlechte Abschneiden der österreichischen Schüler beim PISA-Test zurückzuführen, dessen Ergebnisse im Dezember veröffentlicht wurden.
Die Vorbereitungen für das Volksbegehren laufen jedenfalls: Am Montag sollen 100 Beteiligte zu Wort kommen. Daraus soll dann die konkrete Formulierung herausgearbeitet werden. In der Bildung brauche man "einen breiten Konsens über alle Parteigrenzen hinweg", so Androsch. as hätten die Finnen vorgezeigt.
Unter den Teilnehmern des Treffens im Wiener Museumsquartier sind neben Bildungsforschern und -politikern außerdem u.a. Philosoph Konrad Paul Liessmann von der Uni Wien, der Ex-Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Herbert Krejci und der ehemalige Austria Tabak-Direktor Beppo Mauhart.
Mehr Geld, gemeinsame Schule
Basis für das Volksbegehren sind vier Punkte: Mehr Geld für Schule, Hochschule und Forschung, Bundeskompetenz für Schule und Lehrer, eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen und Bildungsentscheidung erst mit 14 und bessere Bedingungen und mehr Studienplätze an den Universitäten (mehr).
8000 Unterstützungserklärungen sind notwendig, damit das Volksbegehren gestartet werden kann. Damit es im Parlament behandelt wird, braucht es 100.000 Unterschriften. Mehr Informationen zu Androschs Initiative "Bildung ist Zukunft" unter www.vbbi.at.
(Red.)