Linz: Hier gibt es sogar Klopapier

Mit Linz geht es bergauf. In den vergangenen 20 Jahren wurde viel unternommen, um die Industriestadt lebenswerter zu machen. Mit Erfolg, meint Katharina Siegl, Studentin der Sozialwirtschaft an der Johannes Kepler Universität. "Die Stadt lässt viele innovative Dinge zu. Es gibt mittlerweile mehrere Programmkinos, viele Ausstellungen und verschiedenste Lokale _ vom Szenetreff bis zum Alternativlokal der Kunstuni." Wohnen können Studenten in Linz relativ günstig, nur Kleinwohnungen kommen derzeit etwas teurer, weil es dafür keine Wohnbeihilfe gibt.

Außerdem gibt es ja gleich neben dem Uni-Campus am Stadtrand fünf Studentenheime. Dort ist man nicht nur im Grünen, es gibt mit der Bar der ÖH und den Heim-Bars auch beliebte Studententreffs. Überhaupt ist der Campus für Siegl ein großer Vorteil der Kepler-Uni. "Das soziale Leben ist sehr reichhaltig, es gibt gute Kontakte zu den anderen Fakultäten."s15;0 Dazu komme die gute Organisation. Die Inskription dauert fünf Minuten, das System für die Kurs-Zuteilungen sei verhältnismäßig fair und das Betreuungsverhältnis gut. Und dann die Ausstattung: "Ich hab immer Horrorgeschichten aus Wien gehört und hab befürchtet, dass ich sogar mein eigenes Klopapier mitbringen muss." In Wien schon, aber nicht in Linz.

Hier gibt es keinen Massenbetrieb, schließlich gibt es nur 12.000 Studenten an den drei Fakultäten (Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Technik und Naturwissenschaften, Rechtswissenschaften).

Die Kepler-Uni bietet aber noch mehr, so Johann Brunner, Dekan der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät: "Wir bieten zwei Studienrichtungen an, die es sonst in ganz Österreich nicht gibt: Sozialwirtschaft, eine Kombination aus Soziologie, Politikwissenschaften und Betriebs- und Volkswirtschaft. Dieses Studium hat zum Beispiel der aktuelle Vizekanzler Wilhelm Molterer absolviert. Und Mechatronik, das ist eine Synthese aus Maschinenbau, Elektrotechnik, Mathematik und Informatik."
ss-10;0Brunner war einst selbst Student an der Kepler-Uni. Nach Zwischen-Stopps im Ausland und in Salzburg ist er wieder zurückgekehrt. "Und zwar sehr gerne."

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