Abberufener Tiroler Rektor in Vergleichsgesprächen

Abberufener Tiroler Rektor Vergleichsgespraechen
Abberufener Tiroler Rektor Vergleichsgespraechen(c) APA PHOTO SULZER (PHOTO SULZER)
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Die Abberufung Elmar Märks als designierter Rektor der PH Tirol sorgte für großen Wirbel. Er klagte, das Bildungsministerium stellte nun eine Schadenersatzzahlung in Aussicht.

Seine Abberufung hatte für viel Wirbel gesorgt: Elmar Märk war als designierter PH-Rektor noch vor seinem Amtsantritt abberufen worden. Grund dafür: Ein Interview, in dem er sich für die Integration der Lehrerausbildung in die Universitäten ausgesprochen hatte. Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) sprach danach von einem "massiv gestörten Vertrauensverhältnis". Märk klagte und hat nun gute Aussichten.

In der Causa soll es nun, nach der ersten Runde im Arbeitsgerichtsprozess, Vergleichsgespräche mit der Republik Österreich, geben. Das Ministerium erklärte in der Verhandlung, dass man sich eine Schadenersatzzahlung vorstellen könne. "Es wurde uns zugesagt, dass ein entsprechendes Angebot unterbreitet wird", erklärt Märks Anwalt.

Märk hatte gefordert, dass seine Abberufung als rechtsunwirksam erklärt werde. Als Schadenersatz habe man die Zahlung der "Brutto-Monatsdifferenz" in der Höhe von 779 Euro gefordert, erläuterte Praxmarer. Diese habe 14 mal jährlich bis zu einer Pensionierung Märks sowie darüber hinaus zu erfolgen, sagte der Anwalt.

Sollte das Angebot des Bildungsministeriums ausreichend sein, werde er seinem Mandanten einen Vergleich empfehlen. Schließlich gleiche eine solche Zahlung einem Schuldeingeständnis der Republik. "Elmar Märk geht es nicht nur um die Zahlung. Er will voll und ganz rehabilitiert werden", erklärte Praxmarer.

(APA)

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