Universitäten: Frauenquote wächst nur langsam

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Symbolbild.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nur 23 Prozent der Professuren an den Unis sind in Frauenhand. Die höchste Frauenquote erreichte die Akademie der bildenden Künste (50 Prozent).

Wien. Die Frauenquote bei den Professuren an den Unis steigt nur langsam. 2015 lag sie bei 23 Prozent. Bei den Neuberufungen ist sie mit 31 Prozent nur etwas höher, wie die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Neos zeigt.

Insgesamt wurden von 2011 bis 2014 965 Professuren neu besetzt – dabei kamen 299 Frauen zum Zug (31 Prozent). Die höchste Frauenquote erreichte die Akademie der bildenden Künste (50 Prozent), gefolgt von der Uni Wien und der Veterinärmedizinischen Uni mit je 40 Prozent. Am niedrigsten war der Frauenanteil bei neuen Professuren erwartungsgemäß an der Technischen Uni (TU) Graz (elf Prozent) sowie der TU Wien und der Montanuni Leoben (hier bei nur acht Berufungen) mit je 13 Prozent. Nach Fachgebieten ergibt sich ebenfalls ein deutliches Bild: Lag die Frauenquote bei neu berufenen Professoren in den Geisteswissenschaften bei 46 und den Sozialwissenschaften bei 37 Prozent, betrug sie in den technischen Wissenschaften nur neun und bei den Naturwissenschaften nur 19 Prozent. In der Medizin waren es ebenfalls nur 18 Prozent. Mit einem raschen Anstieg der Zahl an Professorinnen ist nicht zu rechnen. Auch die Laufbahnstellen für Nachwuchswissenschaftler werden nur zu einem Drittel mit Frauen besetzt. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.05.2016)

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