MBAs sind altmodisch, sagt eine der wichtigsten CEOs der USA. PepsiCo-Chefin Indra Nooyi plädiert dafür, die Ausbildung zu reformieren.
MBA-Programme sind in ihrer aktuellen Form veraltet und müssten dringend überarbeitet werden. Davon ist Indra Nooyi überzeugt.
Die PepsiCo-Chefin kritisierte die Manager-Ausbildung im Rahmen des Innovation Festivals des Magazins Fast Company harsch. Das berichtet der "Business Insider".
"Da haben wir diese Kids, die im Detail nichts übers Business wissen. Die kommen von der Business School und sagen, sie haben einen MBA, sie haben eine Ausbildung - aber sie haben kein Wissen.", so Nooyi.
"Ich glaube, es gibt eine bessere Art und Weise, diese Kurse zu unterrichten."
Informatik ist die "neue Fremdsprache"
Nooyi, die selbst über einen MBA des Indian Institute of Management in Kolkata verfügt, prangert die Oberflächlichkeit an. Statt bis zu 50 Fallbeispiele in einem Semester abzuarbeiten, sollte man sich vielmehr auf ein paar wenige konzentrieren. Studenten könnten sich dann mit diesen im Detail auseinandersetzen, das wäre wesentlich effizienter, so die Pepsi-Chefin. "Studenten müssen den business-, den wirtschaftlichen- , den politischen- , sowie den Umweltaspekt verstehen und beleuchten."
Zudem kritisierte die 61-Jährige das Fehlen einer technischen Ausbildung. Informatik sei "die neue Fremdsprache, die man lernen muss." Business Schools weltweit sollten deshalb ihre Curricula überdenken.
Indra Nooyi ist seit Oktober 2006 CEO von Pepsi. Forbes listet sie auf Rang 14 der mächtigsten Frauen weltweit.
(akh)