Hunderte Gäste mussten trotz gültiger Tickets für den WU-Ball in der Wiener Hofburg von der Polizei nach Hause geschickt werden.
Für den Ball der Wirtschaftsuniversität Wien, der Samstagabend in der Hofburg stattfand, sind offenbar zu viele Eintrittskarten verkauft worden. Aufgrund des großen Andrangs der Ballgäste wurde die Polizei hinzugezogen, die Gäste nach Hause schickte. "600 bis 800 Personen durften nicht mehr rein, sie mussten wieder gehen", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger am Sonntag.
Am Wochenende kursierten Gerüchte, wonach bis zu 1.600 Karten zu viel verkauft worden waren. Lukas Fanninger, Vorsitzender der ÖH WU, berichtete jedoch inzwischen gegenüber der "Presse", dass es etwa 500 Karten waren. Dies hätten interne Überprüfungen ergeben.
Gegen 23.00 Uhr war die "höchstzugelassene Besucheranzahl bereits weit überschritten worden", schilderte Eidenberger am Sonntag. Deshalb verfügte die Polizei, dass niemand mehr in die Hofburg durfte. Ungefähr 500 Personen warteten zu diesem Zeitpunkt bereits in der Empfangshalle, 300 vor der Tür. Ein Dutzend Polizisten waren im Einsatz, um "einen Aktionsraum zu schaffen, damit Gäste den Ball verlassen konnten".
Jene Ballgäste, die es nicht in die Hofburg schafften, waren "verständlicherweise zornig", berichtete der Polizeisprecher. Vorfälle gab es jedoch keine. Der Polizeieinsatz dauerte knapp zwei Stunden.
Die Ball-Organisatoren entschuldigten sich auf Facebook und kündigten an, die Kosten für gekaufte Ballkarten zurückzuerstatten. Betroffene wurden gebeten, sich per Mail an office@wuball.at zu wenden.
(APA/Red.)