Uni-Proteste für 42 Prozent der Österreicher berechtigt

Students protests against economy measures at the universities in Vienna, Austria, on Wednesday Oct.
Students protests against economy measures at the universities in Vienna, Austria, on Wednesday Oct. (c) AP (Ronald Zak)
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Ein Drittel der Bevölkerung hat zu den Protesten der Studenten keine Meinung, besagt eine Umfrage des Klagenfurter Humaninstituts. Die zentrale Forderung ist für 40 Prozent nachvollziehbar.

Die Mehrheit der Österreicher kann den aktuellen Protest der Studenten laut einer aktuellen Studie des Klagenfurter Humaninstituts nachvollziehen. Demnach sind für 42 Prozent der 850 Befragten die Studentenproteste berechtigt, für 28 Prozent hingegen nicht. Die zentrale Forderung der Studenten nach "Bildung statt Ausbildung" halten 40 Prozent für nachvollziehbar, 29 Prozent nicht. Jeweils ein Drittel der Befragten machte keine Angabe.

Die Zukunftschancen für Absolventen von Universitäten oder Fachhochschulen bewerten die Befragten kritisch: Nur 22 Prozent glauben, dass diese optimal sind, fast zwei Drittel (61 Prozent) der Befragten glauben das nicht.

Es wurden auch 75 sogenannte Experten-Interviews getätigt. Vertreter von Wirtschaft, Hochschulprofessoren, Journalisten und Politiker orten mehrere Parallelen zu den Studentenprotesten der 68er-Bewegung: 91 Prozent gaben an, dass Bildung den Studenten aufgrund von Zukunftsängsten ein starkes Bedürfnis sei. 89 Prozente sehen die Mobilisierung über soziale Netzwerke als Parallele, und für 84 Prozent ist der generelle Unmut Grund für den Kampf für neue Bildungsziele.

(APA/Red.)

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