Unis: Trotz Kampagne nicht mehr Technik-Studenten

Unis Trotz Kampagne nicht
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Fast eine halbe Million Euro hat das Wissenschaftsministerium ausgegeben, um Studienanfänger für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu motivieren. Effekt gibt es noch keinen.

Fast eine halbe Million Euro hat das Wissenschaftsministerium bis dato für seine Kampagne ausgegeben, mit der Maturanten zum Studium eines der sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) animiert werden sollen. Auswirkungen auf die Studienwahl haben die Inserate allerdings bisher noch nicht gezeigt, wie Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Grünen erklärt.

Bei drei jener vier Fächer, in denen die Wirtschaft am dringendsten Personal braucht (Maschinenbau, Wirtschaftsingenieur, Informatik), gab es im Vergleich zum vergangenen Wintersemester sogar einen leichten Rückgang, nur bei Elektrotechnik wurden Zuwächse verzeichnet.

Karl: "Auf Chancen hinweisen"

Allerdings ist laut Karl "ein wesentliches" Ziel, dass MINT-Fächer mehr Aufmerksamkeit bekommen. Konkrete Auswirkungen der Kampagne würden "erst nach einer entsprechenden Festigung der Thematik und begleitendem Beratungsangebot" spürbar sein.

Karl betont sogar, dass es gar nicht Ziel der MIINT-Initiative sei, "die Studienwahl junger Menschen zu beeinflussen, sondern sie auf die Chancen und Möglichkeiten hinzuweisen, die durch ein MINT-Studium für den individuellen Lebensweg gegeben sind". Rektoren, Lehrende und Studierende hätten in Gesprächen "weitgehend positiv" auf die Kampagne reagiert, diese soll "auch künftig in regelmäßigen Abständen" laufen.

463.000 Euro für Inserate

Von den bisher ausgegebenen 463.081,55 Euro für Anzeigen ging der größte Brocken an "derstandard.at" (26.880 Euro), gefolgt von der TV-Zeitschrift "Tele" (25.849,36) und den u.a. in U-Bahn-Stationen angebrachten Infoscreens (18.282,50). Für 16.687,52 Euro inserierte das Ministerium in der Tageszeitung "Presse", fast ebensoviel wurde für Werbung auf facebook ausgegeben (16.020).

(APA)

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