Kärnten: Private Medizin-Uni in Planung

Private MedizinUni fuer Kaernten
Private MedizinUni fuer Kaernten(c) APA (ROBERT JAEGER)
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Die Wiener Sigmund Freud Privat Universität will in Kärnten eine private Med-Uni aufbauen. Bereits 2013/14 will man bis zu 100 Studienanfänger aufnehmen.

In Klagenfurt soll eine private Medizinuniversität entstehen. Das haben Vertreter der "Sigmund Freud Privat Universität", des Klinikum Klagenfurt und Bildungsreferent Uwe Scheuch (FPK) am Montag vor Journalisten angekündigt. Die Wiener Privatuni, die sich bisher mit psychotherapeutischer Ausbildung befasste, begibt sich damit auf neues Terrain. Die Genehmigung der neuen Universität durch den Bund könnte bis Herbst 2013 erfolgen, schon im Wintersemester 2013/14 will man 80 bis 100 Erstsemestrige aufnehmen.

Das Land Kärnten wird laut Scheuch zehn bis zwölf Millionen Euro "Anschubfinanzierung" zur Verfügung stellen - unter anderem um die Infrastruktur am alten Klinikum-Gelände anzupassen. Planungskonzepte dafür sind bereits in Arbeit. Aufgrund des überaus ambitionierten Zeitplans werden bauliche Anpassungen und damit Investitionen des Landes schon vor Ende des Akkreditierungsverfahrens und der Genehmigung der Universität durch den Bund notwendig sein.

Laufende Kosten aus Studiengebühren

Die laufenden Kosten - eine Beteiligung des Landes an diesen schloss Scheuch dezidiert aus - werden wie bei der Sigmund Freud Privat Universität aus Studienbeiträgen und Forschungsgeldern bestritten, kündigte der Rektor der Wiener Privatuniversität, Alfred Pritz, an. An seiner Uni werden für Studierende pro Jahr 12.000 Euro an Gebühren fällig. Mit der Ausbildung will Scheuch dem sich abzeichnenden Ärztemangel begegnen.

Lehre und Forschung werden laut Plan die Primarärzte und habilitierten Oberärzte des Klinikum Klagenfurt übernehmen. Klaus A. Hausegger als Vertreter des 20-köpfigen Primarkollegiums, das in Sachen private Meduni für Klagenfurt seine Zustimmung bereits mit einem "Letter of Intent" signalisiert hat, ist sich trotz angespannter Personalsituation sicher, über ausreichend Ressourcen für universitäre Lehre und Forschung zu verfügen. Die private Medizinuniversität Klagenfurt soll im Vollausbau eine Kapazität von 500 bis 600 Studierenden haben.

(APA)

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