Technikum Wien eröffnet Lehrfabrik für Industrie 4.0

Reale Fabrik und virtueller Zwilling simulieren Produktionsprozess.

Unter dem Schlagwort Industrie 4.0 ist die Digitalisierung des Produktionsprozesses ein wesentliches Thema der Fertigungsindustrie. An der FH Technikum Wien wurde daher nicht nur mit „Automation & Robotics – Digitalisierung der Produktion“ ein neuer Forschungsschwerpunkt eingerichtet, sondern diese Woche auch eine Modellfabrik eröffnet, in der Industrie-4.0-Szenarien unter realen Bedingungen studiert werden können. Die Digitale Fabrik wurde vom Institut für Advanced Engineering Technologies am Technikum Wien entwickelt und bildet eine reale Produktionskette nach, die vom Eingangslager über Bearbeitung und Montage bis hin zu Qualitätskontrolle und Auslieferung reicht. Die Anlage beinhaltet mehrere Industrieroboter, automatische Anlagen und Software im Wert von einer Million Euro, die von Partnern aus der Industrie wie ABB, Festo und Kuka zur Verfügung gestellt wurden. Parallel zum realen Fertigungsprozess – in der Modellfabrik werden Achslagerböcke montiert – wird die gesamte Testfabrik als digitaler Zwilling virtuell nachgebildet.

In der Digitalen Fabrik sollen Methoden der flexiblen Fertigung sowie das sichere Zusammenspiel von Menschen mit autonomen Maschinen entwickelt und erprobt werden. Die Anlage ist Teil des neu eingerichteten Forschungsschwerpunkt „Automation & Robotics – Digitalisierung der Produktion“ an der FH Technikum Wien. Sie soll in der Ausbildung von den hauseigenen Studiengängen Maschinenbau, Mechatronik/Robotik und internationales Wirtschaftsingenieurwesen wie auch für Weiterbildungsangebote für Fach und Führungskräfte der Industrie genutzt werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.04.2016)

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