Ist Bitcoin gekommen, um zu bleiben?

"Digitales Gold", Zahlungssystem, Bankenkiller? Bitcoin hat sich eine ernsthafte Auseinandersetzung verdient.

Ich muss mich bei den Bitcoin-Enthusiasten entschuldigen. Mein letzter Eintrag zu Bitcoin war dazu gedacht, das Thema erstmal abzuschließen. Aber das hat insofern nicht geklappt, als dass ich nun erst recht zu Bitcoin zurückkehren muss. Die "Cryptowährung" wird uns - wie es derzeit aussieht - auch weiterhin begleiten. Und sie hat sich eine ernsthafte Auseinandersetzung verdient.

Das Konzept einer Währung, die von einem dezentralen Netzwerk geschaffen und verwaltet wird - ohne die Notwendigkeit einer Zentralbank und ohne staatliche Eingriffsmöglichkeit - ist einfach zu spannend, um es durch ein paar oberflächliche Überlegungen abzutun.

Nicht, dass Sie mich falsch verstehen: Ich würde mein Geld jetzt nicht unbedingt in Bitcoin stecken. Aber - ähnlich wie beim Gold - kann man auch von Bitcoin schon "profitieren", wenn man sich nur mit dem Thema beschäftigt - selbst ohne zu "investieren". Dieser geistige Profit mag immateriell sein, ist deswegen aber nicht wertlos.

In diesem Sinne verweise ich jetzt erstmal auf zwei gute Quellen zum Thema Bitcoin.

Erstens: Die zwei Papers der EZB(!) zu digitalen Währungen und Bitcoin. Dass die EZB sich mit dem Thema beschäftigt - und zwar relativ wohlwollend - ist nur auf den ersten Blick überraschend. Tatsächlich ist der Euro (in meinen Augen) als "Fiat Money 2.0" konzipiert - als staatliches Papiergeld, dass nicht mehr sein will als es ist - und das deswegen auch den Vergleich mit Gold und Bitcoin nicht scheuen muss. Leider gibt es die Papers nur auf Englisch.

European Central Bank: Virtual Currency Schemes IEuropean Central Bank: Virtual Currency Schemes II

Zweitens: Es gibt inzwischen schon viele Videos und Dokumentationen zum Thema, aber dieses fand ich besonders interessant - und möchte es daher empfehlen. Ist leider auch auf Englisch - kommt allerdings aus Holland. Mit der Untertitel-Übersetzungsfunktion von YouTube kann man sich aber helfen.

In diesem Sinne: Das Thema wird uns - und mich - nicht so schnell verlassen. Erst recht, da Bitcoin offenbar als "digitales Gold" konzipiert wurde.

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