Vorarlberg führt bald neuen Käse im Programm: die Gesamtschule

Es ist zum Haare ausraufen: Wie lange ich auch suche, ich finde nichts, das mich von der Gesamtschule überzeugt. Dabei bin ich ja durchaus bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen. Also los!

Manche meinen ja: Was Gott durch einen Berg getrennt hat, das darf der Mensch nicht durch einen Tunnel verbinden – sie könnten ganz gut ohne dieses schwer verständliche Bergvolk da im Westen Österreichs leben (1919 hätte es ja fast geklappt mit dem Anschluss an die Eidgenossen...). Doch das ist übertrieben, selbst jetzt, wo die Gsiberger bald nicht mehr nur den Montafoner Sura Kees und den Schnifner Laurentius sondern auch die bodenseealemannische Gesamtschule in ihrem Käsesortiment führen werden. Was das bringen soll? Ich weiß es nicht.

Alls an Käs, odr?

Bei derzeitigem Stand hätte ich daran keinen Zweifel: Ja, alles Käse! Die gemeinsame Schule wäre nichts als ein weiterer ideologisierter Spielball der Gleichmachmaschinerie diverser Politiker, der unser Schulsystem letztlich in den Boden treibt. Zu wenig Befürwortendes habe ich zu dieser Schule in meinen Recherchen, Büchern und Fortbildungen gefunden.

Doch möchte ich mir lieber selbst glauben machen, dass das so einfach nicht sein kann, wenn so viele Experten, Politiker, Lehrer, Eltern und sogar Schüler dafür sind (im Ländle haben fast 20 000 Menschen an der Befragung der Forschungsinitiative zur gemeinsamen Schule teilgenommen). Also will ich es wissen:

Jo Harrgottzack, was söll d' Gesamtschual bringa!?

Wenn Sie es schaffen, mich vom Nutzen der gemeinsamen Schule für unsere Schüler zu überzeugen, schreibe ich in meinem nächsten Blogeintrag eine Eloge an diese Schulform und lass nie mehr etwas gegen die Gesamtschule über meine Lippen oder Fingerkuppen kommen.

Wenn Sie das nicht schaffen, dann bleibe ich bei meiner Käsetheorie und kämpfe (was an dieser Stelle ja nicht zum ersten Mal passiert) weiterhin für ein differenziertes Schulmodell. Game on!

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.