Fellners Spindelegger

Ist es ein gutes Omen, wenn man von Wolfgang Fellner gelobt wird? Oder eher ein schlechtes?

Ist es ein gutes Omen, wenn man von Wolfgang Fellner gelobt wird? Oder eher ein schlechtes? Wobei es bei Fellner leicht sein kann, dass er morgen schon das Gegenteil von dem schreibt, was er gestern geschrieben hat. Gestern hat er jedenfalls Folgendes geschrieben: "Spindi hat sich für die TV-Duelle neu erfunden. Für die traditionell depressiv veranlagten ÖVP-Wähler ist dieser zur Schau gestellte Optimismus was Neues. Die ÖVP hält die Wahl mit dieser Spindi-Entfesselung jedenfalls offen."

Man weiß zwar nicht, welche TV-Duelle Wolfgang Fellner gesehen hat - aber vielleicht sieht er in den verbleibenden Tagen des Wahlkampfs noch viele Inserate auf sich zukommen. Dass der traditionelle ÖVP-Wähler nicht gerne einen Schauspieler zum Spitzenkandidaten hat, sondern einen ernstzunehmenden Politiker, sollte ihn da nicht weiter berühren.

Ich selbst habe ja ein ambivalentes Verhältnis zu Wolfgang Fellner: Er war gewissermaßen ein Held meiner Jugend, für mich als treuen "Rennbahn-Express"-Leser. Später in der Hochblüte des echten "Fellnerismus" war es damit allerdings vorbei. Wobei ich zugeben muss: Ich lese "Österreich" gerne (lieber als "Heute" oder "Krone"). Vor allem wegen der Sabia-gegen-Sylvie-Geschichten aus der "Bild".

Nachtrag um 21.45 Uhr, Duell mit Strache: Spindelegger wieder der Alte, richtig angenehm. Hoffe, WoFe ist nicht allzu enttäuscht, dass sich "Spindi" wieder der Mentalität der ÖVP-Stammwählerschaft angenähert hat.

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