Profilierung im internationalen Netzwerk

Seit 50 Jahren engagieren sich weltweit Schulen im Rahmen des internationalen UNESCO-Schulnetzwerks.

WIEN. "Miteinander gemeinsam singen": Der Chor der Schüler des Schulschiffes "Bertha von Suttner" eröffnete Donnerstag schwungvoll eine Festveranstaltung in der Wiener Hauptbibliothek für die österreichischen Unesco-Schulen. Seit 50 Jahren engagieren sich weltweit Schulen im Rahmen des internationalen Netzwerks der UN-Organisation für Bildung und Kultur für interkulturelle Verständigung und ein Zusammenleben in Frieden. Unter den derzeit 7400 Schulen in 170 Ländern sind auch 44 aus Österreich.


Die Veranstaltung stand im Zeichen der Schüler und ihrer Projekte: Der Bogen spannte sich von Projekten zum "Internationalen Jahr des Wassers" über Berichte von internationalen Schülertreffen bis zu selbst komponierten Friedenssongs. Darüber hinaus wurde zum Erfahrungsaustausch per Internet Kontakt zu Partnerschulen in aller Welt aufgenommen.


Die Handelsakademie Floridsdorf der Vienna Business School präsentierte ihr Sudan-Projekt: Hier konnte einer Mädchenschule in einem Flüchtlingslager mit der Anschaffung eines Computers mit Internetzugang geholfen werden.


Das Bundesrealgymnasium Krems stellte sein internes Mentoring-Projekt vor: Erstklassler, die sogenannten "Juniors", werden an dieser Schule von "Mentoren" aus höheren Klassen schon am ersten Schultag mit einem Fest begrüßt und durch das ganze Schuljahr begleitet. Dadurch wird ein besseres Zusammengehörigkeitsgefühl erreicht. Mit den Unesco-Schulen soll die Kooperation von Bildungseinrichtungen aus verschiedenen Staaten und damit das Verständnis zwischen den Völkern gefördert werden. Neu entwickelte Ideen wie Projektunterricht und Schulpartnerschaften haben heute längst in die Schulprofile Eingang gefunden.

Tausende Schülerinnen und Schüler haben seither in direktem Kontakt mit ihren Kollegen in aller Welt versucht, Vorurteile abzubauen. Gerhard Goschnik, österreichischer Netzwerkkoordinator, präzisiert: "Unesco-Schulen sind keine elitären Einrichtungen mit Privilegien und Extrabudgets, sondern ganz normale Schulen."

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