Tag 39

Warten auf den ersten Auftritt im Kongress

"Niemand hat gewusst, dass das Gesundheitswesen so schwierig ist", sagte der Präsident am Montag während eines Treffens mit den Gouverneuren der US-Teilstaaten, und damit ist das Leitmotiv seiner ersten eineinhalb Monate im Amt auf den Punkt gebracht. Trump beklagt sich laut übereinstimmenden Medienberichten gegenüber Freunden und Vertrauten oft darüber, dass die Regierungsmaschinerie des Weißen Hauses so behäbig sei und er nicht so willkürlich handeln könne, wie er das in seinem überschaubaren Familienunternehmen zu tun gewohnt war. Das Weiße Haus kümmere sich um zu viele Themen, dringe aber mit keinem durch, zitiert die Associated Press die Klage Trumps gegenüber einem Vertrauten.

Insofern wird seine erste Ansprache vor dem versammelten Kongress am Dienstagabend mit großer Spannung erwartet. Wird Trump sich an die vorbereitete Ansprache halten, die ihm sein Redenschreiber Stephen Miller, rechte Hand des strategischen Beraters Stephen Bannon, verfasst hat? Oder wird er vom Skriptum abweichen, vor den beiden Kammern des Kongresses gegen die Medien vom Leder ziehen und sich seines Wahlsieges rühmen, wie er das seit Amtsanstritt zu tun nicht müde wird? Wie genau sieht sein Plan zur Abschaffung und Ersetzung von Obamacare aus - ein Plan, der laut Trumps wiederholten Aussagen seit Wochen praktisch fertig sein soll, von dessen Details aber nichts an die Öffentlichkeit sickert?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.