Milchkonsum während Kindheit verlängert Leben

(c) AP (MICHAEL PROBST)
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Einer Studio zufolge haben Kinder, die viel Milchprodukte trinken bzw. essen eine längere Lebenserwartung. Bei Erwachsenen kann das Cholesterin die Gefahr von Herzkrankheiten steigern.

Wer als Kind viel Milch trinkt oder Topfen isst, hat offenbar eine längere Lebenserwartung. Das in Milcherzeugnissen enthaltene Kalzium fördere das Knochenwachstum und verringere zudem das Risiko eines Hirnschlags, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Langzeitstudie in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift "Heart". Nicht so bei Erwachsenen: Bei ihnen könne die Gefahr von Herzkrankheiten steigen, wenn viel Vollmilch getrunken oder viel Butter und Käse gegessen wird. Auslöser ist das in den Produkten enthaltene Cholesterin.

Wissenschafter des medizinischen Forschungsinstituts im australischen Queensland und der Universität im britischen Bristol werteten zunächst die Ernährungsgewohnheiten von 1.343 englischen und schottischen Familien aus den Jahren 1937-1939 aus. Dann verfolgten die Forscher den Lebenslauf von 4.374 Kindern aus diesen Familien.

Milchprodukte verringern Hirnschlag-Risiko

Bis zum Jahr 2005 war gut ein Drittel dieser Kinder gestorben, darunter 497 an Krebs, 366 an Herz-Kreislaufkrankheiten und 120 an Hirnschlägen. Die Studie zeigte, dass Kinder aus Familien mit besonders hohem Konsum an Milchprodukten insgesamt eine längere Lebenserwartung hatten. Vor allem ihr Risiko, an einem Hirnschlag zu sterben, war geringer.

(Ag.)

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