Diät setzt schwer abbaubare Chemikalien frei

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Im Fettgewebe werden schwer abbaubaren Chemikalien gespeichert. Laut einer Studie kommen die sogenannten POPs beim Abnehmen in die Blutlaufbahn.

Wer dick wird, neigt eher zu Herzkrankheiten und Diabetes. Doch Gewichtszunahme hat auch einen positiven Effekt, wie das "International Journal of Obesity" am Dienstag unter Berufung auf eine Studie berichtete. Wenn die Waage mehr anzeigt, sinkt die Konzentration der schwer abbaubaren Chemikalien im Körper, der sogenannten POPs. Dazu gehört auch das dioxinähnliche PCB, das als krebserregend gilt.

Umgekehrt steigt laut der Studie die Konzentration der POPs bei den Studienteilnehmern, die abnehmen. Das Fettgewebe speichert die Schadstoffe und setzt sie ins Blut frei, wenn die Probanden dünner werden. Eine Gewichtsabnahme über zehn Jahre hinweg ist dabei schädlicher als das schnelle Abspecken in einem Jahr.

Unklar ist allerdings noch, wie stark Vorgeschichte und Umweltfaktoren die Entwicklung beeinflussen. Die in der Industrie lange als Weichmacher verwendeten polychlorierten Biphenyle (PCB) werden für Krebs sowie Wachstums- und Fruchtbarkeitsprobleme verantwortlich gemacht.

(APA/AFP)

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