Risikomanagement: Fehleranfällige Spitäler

(c) Michaela Bruckberger
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Es gibt Mittel und Wege, Österreichs Krankenhäuser sicherer zu machen. Permanentes Training in Sachen Teamarbeit und Kommunikation sowie das Abarbeiten von Checklisten können ein Spital sicherer machen.

Die falsche Niere entnommen, das gesunde Bein amputiert – der Krankenhausbetrieb ist besonders fehleranfällig. Doch es gibt effiziente Mittel und Wege, die Fehlerquote zu verringern. Luftfahrt oder Kernkraftindustrie zeigen vor, wie es gehen könnte – hier passiert ein Fehler meist nur ein Mal, in der Medizin leider immer und immer wieder.

„Permanentes Training in Sachen Teamarbeit und Kommunikation sowie das Abarbeiten von Checklisten können ein Spital viel sicherer für den Patienten machen und das Risikopotenzial deutlich verringern“, betont Univ.-Prof. Dr. Norbert Pateisky, Leiter der Abteilung Risikomanagement und Patientensicherheit im AKH Wien. Der Experte wird darüber bei der Jahrestagung des Verbandes der ärztlichen Direktoren und Primarärzte Österreichs am 29.Jänner in Mauerbach sprechen. Motto: Risikomanagement im Krankenhaus.

„Es wird da auch um das Fehlermeldesystem ,Cirs‘ gehen, in dem risikoreiche Ereignisse anonym berichtet werden. Fehler und Beinaheschäden werden analysiert, mit dem Ziel, aus Fehlern zu lernen und sie zu reduzieren“, so Tagungspräsident Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Feil.„Cirs“ (www.cirsmedical.at) ist jedem Interessenten zugänglich. Infos zur Tagung: ✆ 01/4051383-20, www.leitendekrankenhausaerzte.at.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.01.2011)

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