Die Schuldenkrise bringt eine stärkere Nachfrage. Es gibt wenig freie Liegenschaften und Konkurrenz durch Eigentumsprojekte limitieren das Angebot. Immer mehr Anleger investieren auf dem Sekundärmarkt.
Wien - Vorsorge- und Anlegerwohnungen werden von privaten Anlegern nachgefragt. Laut einer Studie von EHL Immobilien wurden im ersten Halbjahr alleine in Wien rund 280 Vorsorgewohnungen verkauft. Das bedeutet im Jahresvergleich einen Anstieg um rund sechs Prozent. Limitierender Faktor ist die Angebotsseite, denn es gibt zu wenig in Frage kommende Liegenschaften und bei diesen gibt es immer stärkere Konkurrenz durch Projekte, in denen von den Käufern selbst genutzte Eigentumswohnungen entstehen. Vor allem in den teuren Wohnlagen innerhalb des Gürtels ist dies der Fall, da die Preise für Eigentumswohnungen deutlich stärker als die Mieten gestiegen sind.
Die Entwickler von Vorsorgewohnungen weichen in etwas weiter vom Stadtzentrum befindliche Lagen aus. Entscheidend sind die öffentliche Verkehrsanbindung und die lokale Infrastruktur.
Immer wichtiger wird der sogenannte Sekundärmarkt: Also Vorsorgewohnungen, die in den vergangenen beiden Jahrzehnten gebaut wurden und von den Käufern nun wieder veräußert werden. Insbesondere die Verunsicherung der Griechenland- und Euro-Krise macht laut EHL Immobilien Investitionen in Werte wie Vorsorgewohnungen besonders attraktiv.