Immobilien im Film: "Die denkende Form"

Roth House
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Anlässlich des am 20. Oktober beginnenden Filmfestivals Viennale zeigt die Werkschau der Österreicherin Sasha Pirker, Filme über Architektur von öffentlichen und privaten Gebäuden namhafter Architekten.

Dass auch Immobilien in einer Kunstform ihren Audruck finden, zeigt die filmische Werkschau der Österreicherin Sasha Pirker anlässlich des am 20. Oktober beginnenden Filmfestivals Viennale. In ihren Filmen erkundet die 1969 in Wien geborene Pirker die Architektur von öffentlichen und privaten Gebäuden namhafter Architekten wie Lautner, Schindler oder Niemeyer.

Der Film "The Schindler House" zeigt vierzig Bauwerke des österreichisch-amerikanischen Architekten Rudolph Schindler aus den Jahren 1921 bis 1952. Schindlers pionierhafte Arbeit in Südkalifornien begründete einen eigenen Zweig der architektonischen Moderne. Alle Aufnahmen zum Film fanden im Mai 2006 statt und bilden damit auch ein aktuelles Portrait städtischen Wohnens in Los Angeles, das in dieser Ausformung noch nie dokumentiert worden ist.

Ein weiteres Werk der Filmemacherin ist "Carl Appel, Wohn-Hochhaus" und zeigt das von Appel (1911–1997) im Jahr 1955 in Wien errichtete 13-stöckige Haus, das im Rahmen des Wiederaufbauprogramms entstand. Dieses sah vor, dass genau so viele Wohnungen wieder errichtet werden sollten wie ursprünglich vorhanden. Weil aber die Baufläche des zerstörten Gebäudes mittlerweile teilweise in Grünflächen umgewidmet worden war, war Appel gezwungen, die vorgeschriebenen Quadratmeter in einem Hochhaus unterzubringen.

"John Lautner, The Desert Hot Springs Motel" ist ein elfminütiger Film von Pirker, der erzählt, wie der Schriftsteller Steve Lowe das Motel im Jahr 2000 kaufte, renovierte und den Gästebetrieb wieder aufnahm.


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