Wer in Salzburgs Gemeinden eine nicht legale Ferienwohnung hat, muss künftig mit strengeren Sanktionen rechnen. Das Land arbeitet derzeit an einer Novelle zum Grundverkehrsgesetz.
Salzburg. Die Villa am See, das Haus in den Bergen, die Wohnung im Wintersportort: Wer solch attraktive Immobilien nicht dauerhaft bewohnt, sondern illegal als Ferienwohnung nutzt, der muss künftig im Bundesland Salzburg mit strengen Sanktionen rechnen. Das Land arbeitet derzeit an einer Novelle zum Grundverkehrsgesetz, um illegalen Zweitwohnungen den Kampf anzusagen.
Legale Ferienwohnungen in eigens von der Raumordnung dafür deklarierten Zweitwohngebieten der Gemeinden sind davon nicht betroffen. Dass ein reicher Ortsfremder einen Baugrund oder eine Wohnung in schöner Lage erwirbt und sich ein inoffizielles Feriendomizil einrichtet, ohne dass die Gemeinde dagegen etwas unternehmen kann, wird es zumindest nach dem Willen des ressortzuständigen Landesrats Sepp Eisl (VP) in Hinkunft nicht mehr geben. Im schlimmsten Fall soll die illegale Zweitwohnung sogar zwangsversteigert werden können.
Die deutsche Low-Budget-Hotelkette "Motel One" wird in Wien bald mit einer zweiten Dependance vertreten sein: Zum Westbahnhof, wo es seit dem Vorjahr ein "Motel One" gibt, wird ein weiterer Standort im Bezirk Leopoldstadt hinzukommen. Am Mittwoch wurde im Beisein von Vizebürgermeisterin Renate Brauner der Spatenstich für das Hotelgebäude vorgenommen. Dieses wird in der Ausstellungsstraße 40, nahe der Messe Wien, errichtet. Die Eröffnung ist im Herbst 2013 geplant. (APA) Bentall Kennedy gab am Mittwoch die Übernahme des Bürogebäudes Bentall V von der Deka Immobilien GmbH (Deka Immobilien) bekannt. Bentall V ist ein Bürogebäude mit 33 Stockwerken und 583.000 Squarefoot (rund 54.350 Quadratmeter) Bürofläche im Herzen von Vancouvers zentralem Geschäftszentrum. Der Wolkenkratzer ist eines der wichtigsten Bürogebäude in Kanada und ein Wahrzeichen von Vancouver. Das Gebäude wurde von Bentall Kennedy in den Jahren 2002 und 2007 erbaut und ist eines der wenigen Bürogebäude mit vertikaler Struktur weltweit; derzeit ist es zu 100 Porzent vermietet. (Ag.) Die börsenotierte Immofinanz AG will eine Anleihe in Höhe von 150 bis 200 Mio. Euro begeben, die Laufzeit solle zumindest 5 Jahre betragen, teilte das Unternehmen am Freitagfrüh mit. Über den Zweck der Aufnahme hüllte sich das Unternehmen in Schweigen. Der Zeitpunkt der Emission wird von der Immofinanz mit "eher noch vor dem Sommer" angegeben, das begleitende Bankenkonsortium wurde bereits ausgewählt (BAWAG/PSK, Raiffeisen Bank International, UniCredit Bank Austria). Die Emission steht unter anderem unter dem Vorbehalt eines positiven Kapitalmarktumfelds. (APA) Die zu mehr als 96 Prozent der Immogruppe conwert gehörende Eco Business Immobilien AG hat im 1. Quartal sein Konzernergebnis auf 1,3 (1,1) Mio. Euro gesteigert, teilte das Unternehmen am Freitag früh ad hoc mit. Diese Entwicklung sei vor allem auf geringere Zinszahlungen sowie geringere Immobilien- und betriebliche Aufwendungen zurückzuführen. Gegenüber dem Vorjahresquartal reduzierten sich die Mieterlöse auf 10,8 (11,5) Mio. Euro, was sich "vor allem aus dem Verkauf von Immobilien zwischen dem ersten Quartal 2011 und dem ersten Quartal 2012 und der Weiterführung des Redimensionierungsprogramms" ergebe, wie es hieß. Aufgrund der Einsparungen bei den Immobilienaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen habe das operative Ergebnis (Ebit) auf Vorjahresniveau in Höhe von 5,6 Mio. Euro gehalten werden können. (APA) Die jüngste Anleihe des börsenotierten Baukonzerns Strabag im Nominale von 100 Mio. Euro wird seit Donnerstag an der Wiener Börse gehandelt. Die Unternehmensanleihe ist mit einem Kupon von 4,25 Prozent ausgestattet und hat eine Laufzeit von sieben Jahren (2012 bis 2019). Die Stückelung beläuft sich auf 1.000 Euro. Die Anleihe wurde wie berichtet für Privatanleger platziert und war vierfach überzeichnet. Der Emissionskurs wurde mit 101,45 Prozent festgelegt. (APA) APA/Schneider Die börsenotierte UBM-Realitätenentwicklung verzeichnete im ersten Quartal 2012 einen Gewinnrückgang und mehr Umsatz. Höhere Zinsen bei der Finanzierung von Immobilienentwicklungen drückten das Ergebnis vor Ertragssteuer (EBT) um 21,4 Prozent auf 1,1 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 34,1 Mio. Euro. Die Projektpipeline sei aber trotz Schuldenkrise und damit einhergehender Zurückhaltung der Banken nicht beeinträchtigt, "dank der soliden Eigenkapitalausstattung und der stabilen Liquidität". Schwerpunkte des ersten Quartals 2012 seien die Revitalisierung der Sternbrauerei Salzburg, Wohnungsprojekte in München, Frankfurt und Berlin sowie der Bau eines Hotels in München gewesen. In Amsterdam und bei Paris seien Hotelprojekte in Planung. In Osteuropa stehe auch 2012 Polen im Mittelpunkt: In Warschau errichtet die UBM gemeinsam mit der CA Immo den Poleczki Business Park. Die Investitionen stiegen im ersten Quartal insgesamt um 13,4 Prozent auf 16,1 Mio. Euro. (APA) UBM Anleger entscheiden: SEB Immoinvest wird aufgelöst - Die Entscheidung ist gefallen: Der 6,3 Milliarden Euro schwere SEB ImmoInvest wird aufgelöst. Damit ist die Frage nach der weiteren Zukunft von zumindest einem offenen Immobilienfonds beantwortet. Nachdem im Zuge der Liquiditätskrise dieser Assetklasse ab 2008 insgesamt bereits acht Fonds in Deutschland geschlossen werden mussten, ist der SEB ImmoInvest nun der neunte; über das Schicksal des letzten derzeit eingefrorenen Fonds, des CS Euroreal, wird am 18. Mai entschieden. Im SEB Immoinvest sind rund 350.000 Anleger beteiligt – vor allem Privatanleger, Dachfonds und institutionelle Anleger halten jeweils vier Prozent. Sie sollen im Juni 2012 eine erste Auszahlung in Höhe von etwa 20 Prozent des Fondsvermögens bekommen – der angekündigte Abschlag von fünf Prozent wurde allerdings schon realisiert. Danach sind halbjährliche Auszahlungen vorgesehen, deren Höhe sich an den jeweiligen Immobilienverkäufen orientiert. (APA/dpa/red) Immofinanz öffnet sich für US-Investoren: Die Immofinanz Gruppe legte am 4. Mai ein ADR (American Depositary Receipt )-Programm auf, das US-amerikanischen Investoren ermöglicht, die an der Wiener Börse notierten Stammaktien am US-Markt indirekt zu kaufen. Ab sofort können bei der Immobiliengesellschaft auch Investoren aus den USA direkt einsteigen. Depotbank für das ADR-Programm ist die Deutsche Bank Trust Company Americas. "Unser Ziel ist es, unserer Investoren-Gruppe in den USA auszubauen", so Immofinanz-Chef Eduard Zehetner (im Bild) in einer Pressemitteilung. ADRs sind auf US-Dollar lautende Wertpapiere. Grundsätzlich werden drei Arten unterschieden: Die Immofinanz wird ein gesponsertes Level-1-ADR-Programm starten. Dabei handelt es sich um ein nicht an einer US-Börse gelistetes Programm. Die Immofinanz-ADR werden ab heute bei der Deutschen Bank erhältlich sein und außerbörslich (OTC) gehandelt. Ein ADR entspricht dabei vier Stammaktien. Das ADR-Programm bedarf keiner Kapitalerhöhung oder Begebung neuer Stammaktien, betont die Gesellschaft. (APA/red.) APA/Fohringer Direkt am Schnittpunkt Schönbrunner Straße/Gaudenzdorfer Gürtel gelegen, befindet sich das Bürogebäude Office Cube im Eigentum der Immofinanz Gruppe. Der neue Mieter, laut Unternehmensangaben die Konzerntochtergesellschaft einer Bankengruppe, wird im Sommer in die 5100 Quadratmeter umfassende Bürofläche einziehen. Der Mietvertrag läuft über vier Jahre. Immofinanz Der börsenotierte Porr-Konzern hat 2011 wegen außerordentlicher Aufwendungen im CEE-Raum 72,2 Millionen Euro Verlust gebaut. Dies teilte der Bauriese am Montag mit. Im Jahr davor waren noch 16,7 Millionen Euro Gewinn erzielt worden. Das hohe Minus war von Porr Anfang Dezember per Gewinnwarnung angekündigt worden, als Bandbreite nannte man damals 70 bis 80 Millionen Euro Verlust. Insgesamt standen 82 Millionen Euro Aufwendungen für außerplanmäßige Abschreibungen von Forderungen und Verlustvorsorgen aus CEE-Ländern, primär Ungarn und Rumänien, zu Buche, heißt es im Geschäftsbericht. Auf operativer Ebene beim EBITDA blieb Porr 2011 mit 8,2 Millionen Euro gerade noch im positiven Terrain, 2010 hatte das Ergebnis hier noch 102,8 Millionen Euro betragen. Das EBIT drehte von 49,1 Millionen auf -43,1 Millionen Euro ins Minus. (APA) Porr Der Salzburger Baukonzern Alpine Holding, der mittlerweile zu 100 Prozent der spanischen FCC Construccion S.A. gehört, hat 2011 trotz gestiegener Bauleistung einen Gewinnbruch erlitten. Das Ergebnis nach Steuern schrumpfte gegenüber dem Jahr davor von 17,20 auf 10,35 Mio. Euro, wie aus dem Jahresfinanzbericht hervorgeht, der heute, Montag, veröffentlicht wurde. Der operative Gewinn (EBIT) ging nur von 47,91 auf 47,88 Mio. Euro zurück. Die Bauleistung legte von 3,201 auf 3,621 Mrd. Euro zu - 1,551 Mrd. (Vorjahr: 1,521 Mrd.) Euro davon entfielen auf Österreich. (APA) Alpine Düsseldorf - Die Immofinanz Gruppe erwirbt die restlichen 50 Prozent der geplanten Büroentwicklung Panta Rhei vom Co-Eigentümer Frankonia. Bei Panta Rhei handelt es sich um ein Class-A Bürogebäude mit einer vermietbaren Fläche von etwa 9600 Quadratmetern. Highlight des in der Airport City gelegenen Gebäudes wird die außergewöhnliche, nach einem Entwurf des renommierten Architekturbüros RKW (Rhode Kellermann Wawrowsky) gestaltete Architektur sein. Der Baubeginn ist derzeit für Sommer 2012 geplant. Frankonia-Bau Im Zeichen des Klimaschutzes: Mit dem DGNB-Zertifikat in Gold nach ÖGNI wurde der Gebäudekomplex MGC Wien ausgezeichnet. Es ist das erste Bestandsgebäude Österreichs mit diesem Zertifikat. Im Bild v.l.n.r. Architekt Thomas Feiger, Ariel Muzicant, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Philipp Kaufmann und Doris Wirth Matthias Silveri/ÖGNI Der österreichische Bürocenteranbieter Bena expandiert erstmals ins Ausland und zwar nach Belgrad. Bereits im Sommer wird die erste Bena Business Embassy mit rund 1000 Quadratmetern im USCE Tower, in „Novi Beograd“ (Neues Belgrad), in einem der obersten Stockwerke eröffnet. Bena Mietvertrag über 32.000 Quadratmeter im Business Campus München-Garching unterzeichnet: Das im nordöstlichen Teil des Campus geplante Entwicklungszentrum umfasst mehr als 32.000 Quadratmeter. Die Baumaßnahmen für das neue Gebäude wurden bereits aufgenommen. Erste Mieter sollen ab dem zweiten Halbjahr 2013 die Flächen beziehen. Insgesamt ist eine Fläche von 230.000 Quadratmetern geplant. Business Campus München Die börsenotierte Linzer Athos Immobilien AG plant einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:5. Der Aufsichtsrat hat am Montag zugestimmt, die Aktionäre sollen am 30. Mai in der Hauptversammlung abstimmen. Das Grundkapital der Gesellschaft werde von dem Aktiensplit unberührt bleiben, so Athos. Er werde bei Zustimmung der Hauptversammlung voraussichtlich Anfang Juli 2012 durchgeführt und soll vor allem der Erleichterung der Handelbarkeit der Immobilien-Aktien des Unternehmens dienen. (APA) Logo Knapp 120 Gäste waren anwesend, als Donnerstag Nachmittag die Fertigstellung des Rohbaus des neuen Gebäudes der FH Technikum Wien gefeiert wurde. Martin Frank, CEO UniCredit Leasing (Austria) GmbH, ging in seiner Begrüßungsrede u.a. auf die bisherigen Meilensteinen und den guten Fortschritt des Bauprojektes ein. Lothar Roitner, stellvertretender Obmann des Vereins Fachhochschule Technikum Wien, bezeichnete das neue Gebäude als "zielstrebigen Schritt in die Zukunft". Bezirksvorsteher Hannes Derfler betonte die Wichtigkeit des Projekts für den Bezirk. Acht Stockwerke und mehr als 10.000 Quadratmeter Nutzfläche bietet das neue Gebäude. Das Stift Admont plant gemeinsam mit dem Verbund und dem oberösterreichischem Bauunternehmen Gebrüder Haider (Großraming) die Errichtung eines Windparks im Bezirk Liezen. Derzeit wird auf dem geplanten Areal Angererhöhe in 1.500 m Seehöhe das Windpotenzial gemessen, mit den naturrechtlichen Erhebungen für die Behördenverfahren wurde begonnen Fabry Der HSH Nordbank kauft Europas größter Versicherer, die Allianz, die restlichen 45 Prozent an dem Hamburger Einkaufscenter "Europa Passage" ab, wie beide Firmen am Mittwoch mitteilten. Damit gehört die Immobilie, die Büros sowie 120 Geschäfte beheimatet und die Einkaufsmeilen Mönckebergstraße und Neuer Wall unweit der Binnenalster verbindet, nun komplett der Allianz. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. In Branchenkreisen hieß es jedoch, der Versicherer überweise rund 200 Millionen Euro für die Transaktion. Im Bürobereich über dem Einkaufszentrum Arkade Meidling startet das Jahr 2012 mit einem schönen Vermietungserfolg: Mit der Stadt Wien wurde ein Vertrag über insgesamt knapp 4000 Quadratmetern Büro- und Lagerflächen abgeschlossen. Die Laufzeit des Mietverhältnisses beträgt zehn Jahre. Friedrich Wachernig, Vorstand der S IMMO AG, dazu: "Die Arkade Meidling ist für uns eine sehr zufriedenstellende Immobilie. Einerseits ist es schön zu sehen, dass auch unsere Shopmieter von dem Erfolg des Centers profitieren. Andererseits freuen wir uns ganz besonders, die Stadt Wien in unseren Büroflächen begrüßen zu können." Das traditionelle Wiener Kaffeehaus Eiles in der Josefstadt hat wieder einen neuen Vermieter: Nach wenigen Monaten im Besitz von Immobilienunternehmer Jelitzka -zuvor gehörte es der Zürich Versicherung - wechselte das Haus wieder den Besitzer. Für 7,1 Millionen Euro geht es an den Kreditschutzverband 1870. Sebastian Willnow/ddp Schlüsselübergabe am 21. und 22. März: Das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) konnte den Bewohnern der insgesamt 105 Wohnungen in der Aladar-Pecht-Gasse des Projekts Kagraner Mischung ihre Schlüssel übergeben. ÖSW Die 22 geförderten Eigentumswohnungen und die 83 supergeförderten Mietwohnungen im Bezirk Donaustadt verfügen über Wohnungsgrößen zwischen 47 und 105 Quadratmeter. ÖSW Das sonderpädagogische Zentrum der IIG (Innsbrucker Immobiliengesellschaft) wird heuer mit dem DGNB Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet. Im April werden die neuen „Stadtgalerien Schwaz“ in Tirol eröffnet. Betreiber ist die Tiroler Unternehmerfamilie Berghofer, die CBRE mit der Vermietung beauftragte. Bekannte Marken bzw Retailer wie H&M, New Yorker, Müller, MPreis oder dm zählen zu den Mietern des 12.000 Quadratmeter großen Einkaufszentrums auf dem ehemaligen Areal der Austria Tabakwerke. Die Immofinanz Group hat die restlichen 50 Prozent des Moskauer Einkaufszentrums Golden Babylon Rostokino vom Co-Eigentümer Patero übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, das Closing wird für Mitte Mai erwartet. Das Einkaufszentrum liege im dicht besiedelten Moskauer Bezirk Sviblovo. Mit 168.000 Quadratmetern vermietbarer Geschäftsfläche und 241.000 Quadratmetern Gesamtnutzfläche sei es eines der größten Einkaufszentren Kontinentaleuropas. Insgesamt finden auf zwei Etagen über 500 Geschäfte Platz, dazu kommen 7.500 Kundenparkplätze. Der hässlichste Fleck des siebenten Bezirks ist bald Geschichte. Anstelle der Ruine in der Burggasse hinter dem Volkstheater, die bis auf zwei Besetzungen seit Jahren verfallen ist, entsteht gerade das Luxushotel Sans Soucis. Die Eröffnung ist für November geplant. Diesen Ausblick werden aber nur die Bewohner des Penthouses, darüber, mit 17.500 Euro pro Quadratmeter eine der teuersten Immobilien der Stadt, genießen. Noch ist es nicht verkauft, auch ein Teil der 14 Luxuswohnungen, die derzeit über dem Hotel entstehen, ist noch zu haben. Sans Soucis In unmittelbarer Nähe des Bade- und Freizeitparadieses Alte Donau errichtet die Buwog in der Stephensongasse 80 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Die Baugrubensicherungsmaßnahmen sind abgeschlossen und die erste Bodenplatte ist betoniert. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2013 vorgesehen. Buwog Praktisch vor der Haustüre können die künftigen Bewohner schwimmen, segeln, surfen, rudern, laufen und das ausgedehnte Netz an Rad- und Spazierwegen an und in der Nähe der Oberen Alten Donau nutzen. www.wohnpromenade.at Buwog Aktuelles aus der Branche Der Hintergrund für die Verschärfung: In vielen touristisch interessanten Salzburger Gemeinden ist Baugrund ohnehin eine rare Sache. Wegen der seit Jahren stark ansteigenden zusätzlichen Nachfrage nach Grund, Häusern und Wohnungen von Menschen, die eigentlich nur an einer Feriennutzung Interesse haben, sind die Preise massiv gestiegen.
„Wir wollen die Preise wieder auf ein Niveau bringen, das sich auch einheimische Familien leisten können“, sagte Alois Gadenstätter (VP), Bürgermeister von Maria Alm, zur „Presse“. Mit immerhin 146 Hektar Zweitwohnsitzgrundstücken gehört die Pinzgauer Gemeinde zu den Orten mit den meisten legalen Ferienwohnungen im Bundesland. Doch seit ein paar Jahren bemerkt auch Maria Alm, dass in ganz normalen Mehrparteienhäusern oder bei Einzelobjekten verstärkt ortsfremde Käufer auftreten, die nicht vorhaben, einen dauerhaften Wohnsitz zu begründen. Dass es sich um eine Feriennutzung handelt, bemerkt die Gemeinde erst, wenn die meiste Zeit die Rollläden zu sind, kein Wasser verbraucht wird und kein Müll zu entsorgen ist.
Genau auf solche Anzeichen will man künftig mit Anzeigen reagieren können. Ein Käufer muss künftig beim Notar erklären, dass er in der jeweiligen Immobilie seinen Hauptwohnsitz errichten wird. Tut er das später dann doch nicht, kann die Gemeinde einschreiten und gemeinsam mit Bezirkshauptmannschaft und Land gegen die illegale Zweitwohnung vorgehen. Dass das zwar theoretisch gut klingt, in der Praxis aber ein jahrelanger Kampf durch viele Instanzen sein wird, ist auch Eisl klar. „Wir gehen davon aus, dass die neuen Möglichkeiten eine abschreckende Wirkung haben. Bisher hatten die Gemeinden kaum eine Handhabe“, sagte Franz Wieser, Pressesprecher von Eisl im Gespräch mit der „Presse“. Wenn ein Käufer beurkunde, dass er einen Hauptwohnsitz errichten wird, habe das eine andere Verbindlichkeit. Dass die Niederlassungsfreiheit der EU möglichen Sanktionen sehr enge Grenzen setzt, sei klar.
Gadenstätter will jedenfalls illegalen Zweitwohnungen nicht länger tatenlos zusehen und im Notfall Anzeige erstatten. Auch legalen Zweitwohnbesitzern droht in vielen Salzburger Gemeinden demnächst Ungemach: Viele Kommunen nützen die Möglichkeit, in Ferienwohngebieten einen Zuschlag auf die besondere Ortstaxe einzuheben, um die Gäste an den Infrastrukturkosten angemessener zu beteiligen. Ein Plus von 30 Prozent dürfen die Maria Almer Zweitwohnbesitzer auf ihrer Vorschreibung für das kommende Jahr erwarten. Maria Alm hat bei 2000 Hauptwohnsitzen immerhin 2100 Nebenwohnsitze. Noch krasser ist es in Saalbach-Hinterglemm: Da kommen auf 2900 Hauptwohnsitze knapp 5000 Zweitwohnsitze. Auch Wald-Königsleiten oder St. Gilgen gelten als Zweitwohnsitzhochburgen mit allen Vor- und Nachteilen nur temporärer Ortsbewohner. Was die Zahl der illegalen Zweitwohnsitze im Bundesland betrifft, gibt es nur Schätzungen: Es könnten immerhin rund 8000 Wohnungen oder Häuser sein.
Auf einen Blick In vielen Salzburger Gemeinden mit starkem Tourismus sind die Preise für Baugrund hoch – eine Folge davon, dass sich viele Fremde Zweitwohnsitze bauen, diese aber nur als Ferienhaus nutzen. Strafbestimmungen für diese Praxis sollen Abhilfe schaffen.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.03.2012)