Facebook-Initiative organisiert Demonstration gegen Pürstl

INTERVIEW: POLIZEIPRAeSIDENT PUeRSTL
INTERVIEW: POLIZEIPRAeSIDENT PUeRSTLAPA/ROLAND SCHLAGER
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Die Gruppe fordert den Rücktritt des Polizeipräsidenten. Der Protest soll am Freitag vor der Universität Wien stattfinden.

Die nach dem Polizeieinsatz rund um den Akademikerball vom 24. Jänner gegründete Facebook-Initiative "Wir fordern den Rücktritt von Polizeipräsident Pürstl" will ihren Protest nun vom Internet auf die Straße tragen. Für Freitag ist um 16.00 Uhr vor der Universität Wien am Schottentor eine Demonstration angemeldet worden. Der private Veranstalter rechnete laut Polizei mit rund 1000 Teilnehmern.

Wie Polizeisprecher Roman Hahslinger sagte, bereite sich die Exekutive routinemäßig auf die Veranstaltung vor. Aufgrund der zu erwartenden Teilnehmerzahl, würden die Beamten in angemessener Stärke präsent sein. In der Regel seien es bei Demonstrationen dann jedoch oft weniger Personen, als zuvor angemeldet, so die Einschätzung Hahslingers.

Bis Mittwochmittag waren jedenfalls knapp über 700 Personen auf der Facebook-Veranstaltungsseite für die Demonstration gegen den Wiener Polizeipräsidenten Gerhard Pürstl angemeldet. Die Initiative selbst verbuchte bisher etwas mehr als 10.000 "Gefällt mir"-Angaben aus der Internetgemeinde.

In der Facebook-Gruppe wird die Rücktrittsforderung unter anderem damit begründet, dass Pürstl "für die Einschränkung der Pressefreiheit am 24.1. verantwortlich" sei. Der Beamte stehe "für die Aushebelung wichtigster Grundrechte" und habe "völlig schamlos" erklärt, "er werde sich die Daten Verletzter von der Wiener Rettung holen um diese strafrechtlich zu verfolgen". Zudem sei Pürstl "für die unfassbaren Gewalttaten seiner Polizei bei den Protesten" verantwortlich.

(APA)

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