Arbeitszeitgesetz: Steiermark mit Ärzten vor Einigung

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Die Ärztekammer hat Gesundheitslandesrat Christopher Drexler ihre Ideen vorgestellt. Kommende Woche soll ein Konzept fertig sein.

Das geplante neue Arbeitszeitgesetz für Spitalsärzte stellt die Landesregierungen österreichweit vor Probleme, doch in der Steiermark scheint sich als erstes Bundesland eine Einigung abzuzeichnen. Die Ärztekammer hat am Donnerstag dem zuständigen Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) ihre Ideen vorgestellt. Kommende Woche sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein und ein Konzept stehen.

Drexler wollte einen Bericht der "Kleinen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) zwar nicht kommentieren, richtig sei aber, dass sich die Verhandlungen auf der Zielgeraden befinden. Laut dem Bericht stehen höher bezahlte Dienste im Raum, mit denen die Ärzte in sogenannte Opt-Out-Regelungen gelockt werden. Sie ermöglichen eine höhere Wochenarbeitszeit als das Gesetz vorsieht und zwar mit individuellen Verträgen, auf die sich Dienstgeber und -nehmer einigen.

Die Kosten für die Regelung sollen bei 35 bis 50 Millionen Euro liegen und damit deutlich unter den prognostizierten bis zu 70 Millionen Euro, wenn neue Ärzte - die Rede ist von 500 Posten - angestellt werden müssen. Die vereinbarten Maßnahmen sollen von Drexler zusammen mit der Ärztekammer und der steirischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) bei einer Pressekonferenz kommende Woche präsentiert werden.

(APA)

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