Spitzenkandidatin in NÖ? Hammerschmid hat kein Interesse

Sonja Hammerschmid
Sonja Hammerschmid(c) Clemens Fabry
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Niederösterreichs SPÖ sucht nach einem Spitzenkandidaten. Während die Bildungsministerin abwinkt zeigt der frühere Generalinspektor der Sicherheitswache Interesse.

Keinerlei Ambitionen auf einen Wechsel in die niederösterreichische Landespolitik hat Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ). Wie die "Presse" berichtet hat, wurde der Name der Ministerin - ebenso wie jener der ehemaligen Generalinspektors der Sicherheitswache Franz Schnabl - im Zusammenhang mit der Suche der niederösterreichischen SPÖ nach einem Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im Frühjahr 2018 genannt. Bis Ende des Monats wollen die Sozialdemokraten ihre Suche abschließen.

"Das ist für sie keine Option. Sie wurde als Bildungsministerin geholt, um das Bildungssystem neu aufzustellen", hieß es am Dienstag aus Hammerschmids Büro. Hammerschmid ist Mitglied der SPÖ in St. Pölten.

Kandidat(in) wird um den 1. Mai vorgestellt

Der niederösterreichische SPÖ-Landeschef und Bürgermeister von St. Pölten, Matthias Stadler, hatte - ebenfalls gegenüber der "Presse" erklärt, dass man den Spitzenkandidaten um den 1. Mai präsentieren werde. Am 28. April findet ein Landesparteivorstand statt. Für ihn selbst stehe der Spitzenkandidat bereits fest, so Stadler.

In punkto Landeshauptmann sieht er nach dem Wechsel von Erwin Pröll zu Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP), der am morgigen Mittwoch im Landtag vollzogen wird, Chancen für die SPÖ. "Ich sehe die Karten neu gemischt", so Stadler. Man wolle "mitrittern um die Spitze im Land Niederösterreich" und "alles daran setzen, auch hier zu punkten".

Schnabl: "Ich weiß, dass ich auf dieser Liste stehe"

Schnabl, der vom damaligen ÖVP-Innenminister Ernst Strasser demontiert worden war und derzeit bei Magna International tätig ist, signalisierte am Wochenende gegenüber dem "Kurier" Interesse an einer Kandidatur. "Ich weiß, dass ich auf dieser Liste stehe, doch da bin ich einer von fünf oder sechs Kandidaten", sagte Schnabl. Diese Woche soll dazu laut Schnabl noch ein Gespräch mit Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern stattfinden.

>>> Schnabl im "Kurier"

(APA)

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