Der väterliche Freund als Vizekanzler

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Justizminister Wolfgang Brandstetter steht vor einem weiteren Karrieresprung. ÖVP-Chef Sebastian Kurz vertraut dem Niederösterreicher, zu dem er ein enges persönliches Verhältnis hat - ein Porträt.

„Sag Sebastian, kannst du mir nicht die Hälfte deiner Haare geben?“, fragt der professorale Justizminister. „Gern, wenn du mir dafür einen deiner Titel gibst“, antwortet der Außenminister und Jusstudent. Der Dialog, er fand am Schminktisch zur Vorbereitung auf eine TV-Sendung statt, zeigt das gute Verhältnis von Sebastian Kurz zu Wolfgang Brandstetter. Die beiden sind seit vielen Jahren freundschaftlich eng verbunden.

So gesehen ist es gar keine Überraschung, dass der neue ÖVP-Chef Kurz nun seinen väterlichen Freund bittet, das Amt des Vizekanzlers zu übernehmen. Kennengelernt haben sie sich vor fast einem Jahrzehnt im niederösterreichischen Eggenburg. Brandstetter lebt dort seit seiner Volksschulzeit, auch Kurz ist hier öfter, stammt doch seine Mutter aus der Gegend. Als sich die beiden heutigen Minister erstmals über den Weg laufen, ist Kurz außerhalb der Jungen ÖVP noch ebenso wenig bekannt wie Uni-Professor Wolfgang Brandstetter außerhalb von Juristenzirkeln.

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