Die Neos als Kaderschmiede für Kern und Kurz

Der pinke Frontmann hat Sorgen.
Der pinke Frontmann hat Sorgen.Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Partei wird von Personalsorgen geplagt. Mandatare hören auf oder werden abgeworben. Die Wiener Bezirksrätin Maria Maager wechselt ins Wahlkampf-Team von Kanzler Kern.

Und wieder gibt es bei den Neos eine Mitstreiterin weniger. Maria Maager hat ihr Mandat als Bezirksrätin in Neubau zurückgelegt. Sie wechselt ins Wahlkampfteam von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ). Das bestätigte die Partei Montagabend der "Presse". Für die Neos werden die Abwerbungen immer mehr zum Problem. Es begann mit dem Fall Sepp Schellhorn, wobei es widersprüchliche Angaben zur Frage gibt, wer nun wem ein Angebot gemacht hat. Sicher ist: Sebastian Kurz hat nach Reinhold Mitterlehners Rücktritt überlegt, den Neos-Abgeordneten Sepp Schellhorn zum Wirtschaftsminister zu machen. Und Matthias Strolz war deshalb sehr böse auf Sebastian Kurz: „Schamlos und intrigant“ sei es, „Spitzenmandatare“ von anderen Parteien abzuwerben, twitterte der Neos-Chef damals.

Doch eben nicht nur Sebastian Kurz hat die Kaderschmiede Neos für sich entdeckt, auch Christian Kern ist auf den Geschmack gekommen. Maria Maager wurde gefragt, ob sie nicht ins Wahlkampfteam der SPÖ wechseln wolle, um sich dort um Kerns Personenkomitee für die Nationalratswahl am 15. Oktober zu kümmern.

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