Die FPÖ rückt von Rot-Blau ab

REDE ZUR ZUKUNFT OeSTERREICHS: BK KERN / STEINBERGER-KERN.
REDE ZUR ZUKUNFT OeSTERREICHS: BK KERN / STEINBERGER-KERN.BARBARA GINDL / APA / picturedes
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Bisher hatte die FPÖ eine Präferenz für Kanzler Kern. Das ist nun anders. Wegen Kerns Frau. Und Hans Peter Haselsteiner.

Es ist etwas passiert. Bisher hatte die Führung der FPÖ eine recht eindeutige Präferenz für Rot-Blau – auch maßgebliche Exponenten wie Heinz-Christian Strache und Norbert Hofer. Das hat einerseits mit den leidvollen Erfahrungen zu tun, die man in der Ära Schüssel mit der ÖVP gemacht hat und die den Freiheitlichen noch in den Knochen stecken. Andererseits mit der Hoffnung, dass man sich mit der SPÖ einfach leichter tun und attraktivere Ministerien erhalten würde als in einer Koalition mit der ÖVP.

Und nicht zuletzt auch mit dem freundlichen Umgang, den SPÖ-Chef Christian Kern bislang mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gepflogen hat – ob coram publico bei der ORF-Diskussion im Radiokulturhaus oder bei unbeobachteten Treffen im Beisein des burgenländischen Landeshauptmanns, Hans Niessl.

Doch wie gesagt: Da ist nun etwas passiert.

Die Ehefrau des Bundeskanzlers, Eveline Steinberger-Kern, ist nämlich Hans Peter Haselsteiners Initiative „Weil's um was geht“ beigetreten. Und das wird in der FPÖ als wenig vertrauensbildende Maßnahme gesehen. Denn Haselsteiner ist dort ein rotes Tuch. Das röteste wahrscheinlich. Haselsteiner hat die Freiheitlichen mit seiner gegen Norbert Hofer gerichteten „Nein zum Öxit“-Kampagne im Präsidentschaftswahlkampf massiv genervt und wohl auch Stimmen gekostet.

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