Doskozil will österreichische Hubschrauber für das Bundesheer

Archivbild: Ein Alouette III des oesterreichischen Bundesheeres bei einer Lawinensprengung. Gut zwei Dutzend dieses Typs müssen ersetzt werden.
Archivbild: Ein Alouette III des oesterreichischen Bundesheeres bei einer Lawinensprengung. Gut zwei Dutzend dieses Typs müssen ersetzt werden.APA
  • Drucken

Der Verteidigungsminister kündigt eine Gesprächsrunde mit heimischen Unternehmen an. Knowhow und Technik, um einen eigenen Hubschrauber zu entwickeln, sei vorhanden.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hofft nach wie vor, dass der notwendige Ersatz für Heeres-Hubschrauber aus Österreich kommen wird. Ein österreichischer Industrie-Cluster könnte einen eigenen Helikopter bauen, demnächst gibt es dazu noch eine Gesprächsrunde mit allen infrage kommenden Unternehmen, kündigte Doskozil vor Journalisten an.

Das Knowhow und die Technik, um einen eigenen Hubschrauber zu entwickeln, sei auf jeden Fall vorhanden, erklärte Doskozil. Auch zeitlich sei das durchaus realistisch. Vorteil einer solchen Lösung wäre auch, dass man an etwaigen weitern Verkäufen des Helikopters beteiligt wäre, meinte Doskozil. Sollte die geplante Gesprächsrunde mit den heimischen Unternehmen scheitern, wird es im Herbst eine internationale Ausschreibung geben.

Etwa drei Dutzend Hubschrauber müssen ersetzt werden

Notwendig sind neue Hubschrauber, weil die gut zwei Dutzend Alouette und das gut eine Dutzend Bell OH-58 Kiowa aus Altersgründen ersetzt werden müssen. Der neue Hubschrauber soll vieles können: Transport- und Rettungsflüge, aber auch eine Bewaffnungs-Ausstattung wünscht sich das Heer. Die bisher kolportierte Stückzahl von zwölf wies Doskozil nun vor Journalisten zurück, es würden "auf jeden Fall mehr".

Doskozils Pläne, die Heeres-Helikopter den Bundesländern für die zivile Flugrettung anzubieten, liegen derzeit übrigens auf Eis, wie er der Austria Presseagentur sagte. Dem Vorhaben sei die vorgezogene Nationalratswahl im Oktober "ein bisschen zuvorgekommen".

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.