Zwischen Zittern und Optimismus. Der Wahltag in Bildern.
15.10.2017 um 17:03
6.401.304 wahberechtigte Österreicher sind aufgerufen, heute ihre Stimme abzugeben und den nächsten Nationalrat zu bestimmen. Fast alle Spitzenkandidaten haben ihre Stimme bereits abgegeben.
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Gewohnt euphorisch hat sich Neos-Spitzenkandidat Matthias Strolz bei seiner Stimmabgabe für die Nationalratswahl gegeben. "Es scheint die Sonne, es ist ein guter Tag", sagte er vor der Stimmabgabe in einer Schule in Wien-Liesing. Nun liege es in der Hand der Wähler, "wir haben alles getan, was zu tun ist". "Ich glaube, dass wir die Reife in Richtung Zweistelligkeit antreten", zeigte sich Strolz wie immer zuversichtlich. Und weiter: "Oft zielst du auf die Sterne und landest auf dem Mond."
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Gut gelaunt und demonstrativ optimistisch hat Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek Sonntagfrüh in einer Neuen Mittelschule in Wien-Leopoldstadt ihre Stimme für die Nationalratswahl abgegeben. Sie gehe mit einem guten Gefühl in den Wahltag, sagte sie zu den wartenden Journalisten, denn sie erlebe einen großen Zuspruch für Inhalte und Stil der Grünen. "Ich bin zuversichtlich, dass das Ergebnis besser wird, als es in den letzten Tagen und Wochen in den Umfragen war", sagte Lunacek.
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Bundeskanzler und SPÖ-Spitzenkandidat Christian Kern hat gemeinsam mit seiner Frau in Wien-Neubau gewählt. "Wir haben uns eine längere Feier vorgenommen", meinte der SPÖ-Spitzenkandidat beim Eintreffen in seinem Wahllokal. Er sei gerade eben eine Runde Joggen gewesen, verriet Kern den Journalisten. Bis zum Wahlschluss will er die Zeit mit seiner Familie verbringen. Am Nachmittag möchte er neben den Wahlergebnissen auch das Spiel seines Lieblings-Fußballklubs Austria Wien gegen Sturm Graz im Fernsehen verfolgen. Er hoffe, dass dieses ebenso gut ausgehe wie die Wahl, so Kern.
(c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER)
Der frühere grüne Abgeordnete Peter Pilz ist mit seiner Gattin zur Stimmabgabe in Wien-Donaustadt geschritten. Er wähle im Wahllokal 007, da könne eigentlich nichts mehr schiefgehen, feixte er. Ob er den Einzug ins Parlament mit seiner neuen Liste schaffen würde, wisse er nicht: "Ein paar Stunden vor der Wahl verflüchtigt sich jede Gewissheit". Gestern vor dem Schlafengehen hätte er noch fix mit dem Einzug gerechnet, sagte Pilz. Er hofft darauf, zahlreiche frühere Nichtwähler mobilisieren zu können, bei den Protestwählern sei ihm das gut gelungen.
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ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat gegen Mittag unter extrem großem Medieninteresse seine Stimme für die Nationalratswahl abgegeben. Er hoffe, dass möglichst viele von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und "auf ein gutes Ergebnis, damit echte Veränderung möglich wird", sagte er nach der Stimmabgabe. Die Stimmabgabe des Außenministers, der mit seiner Lebensgefährtin beim Wahllokal in seinem Heimatbezirk Wien-Meidling eintraf, war von einem großen Medieninteresse begleitet. Zahlreiche Journalisten - auch aus dem Ausland - warteten auf den Parteichef. Im Anschluss wollte Kurz den Wahltag mit seiner Familie verbringen.
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FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat am frühen Nachmittag als letzter der Spitzenkandidaten der Parlamentsparteien seine Stimme im dritten Wiener Bezirk abgegeben. Begleitet wurde er von seiner Mutter. Straches Auftritt wurde von zahlreichen Journalisten - auch aus dem Ausland - und einigen Schaulustigen verfolgt. Der blaue Frontmann hofft "auf ein gutes Ergebnis." Er halte auch ein historisches Resultat für möglich. Veränderungen seien nur mit den Blauen möglich, warnte Strache einmal mehr davor, dass die ÖVP und die SPÖ nach der Wahl "wieder einhängen" könnten.
APA/HANS PUNZ
Auch das Staatsoberhaupt schritt zur Wahlurne: Bundespräsident Alexander van der Bellen gab am Vormittag zusammen mit Gattin Doris Schmidauer in der Volksschule Spalowskygasse in Wien-Mariahilf seine Stimme ab. Es sei "viel möglich", meinte Van der Bellen auf Fragen von Journalisten nach dem möglichen Wahlausgang. Er traue den vielen Umfragen "nicht sehr".
APA/BUNDESHEER/PETER LECHNER
Eine Stimme für mich: Der Wahltag der Kandidaten
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