Neos beim Eishockey-Derby: "Letztes Mal war 1964"

NR-WAHL: STROLZ UND GRISS BESUCHEN EISHOCKEYDERBY
NR-WAHL: STROLZ UND GRISS BESUCHEN EISHOCKEYDERBYAPA/PETER LINDNER
  • Drucken

Matthias Strolz und Irmgard Griss schlossen ihren Kärnten-Tag mit dem Besuch des Kärntner Eishockey-Derbys ab.

Blau oder rot? Schon mehr als drei Wochen vor der Nationalratswahl und etwaigen Koalitionsverhandlungen standen die Neos am Dienstagabend vor dieser Entscheidung. Matthias Strolz und Irmgard Griss besuchten nämlich das Kärntner Eishockeyderby zwischen dem blau-weißen VSV und dem rot-weißen KAC in der Villacher Eishalle.

Der Besuch von Großveranstaltungen gehört im Wahlkampf zum täglichen Geschäft von Spitzenkandidaten. Und was liegt da näher, als zum Abschluss des Kärnten-Tages mit Betriebsbesuchen und Medienterminen bei dem emotionsgeladenen Kärntner Derby vorbeizuschauen? Für Irmgard Griss allerdings kein alltäglicher Besuch - zu behaupten, ihr letztes Eishockey-Match liege eine Weile zurück, wäre wohl untertrieben. "1964 war das, bei den olympischen Spielen in Innsbruck", erinnert sie sich.

Anders Matthias Strolz: Auf die Frage, ob er denn nun zu KAC oder VSV halte, kommt wie aus der Pistole geschossen erst die diplomatische Antwort "VEU Feldkirch". Was er später allerdings auf VSV korrigiert - einerseits um den Konterpart zum KAC-beschalten Kärntner Spitzenkandidaten Christoph Haselmayer zu geben, andererseits "damit ich hier auch wieder heil rauskomme", wie Strolz augenzwinkernd anmerkt.

Strolz als blau-weißes Maskottchen 

Und tatsächlich scheint es zwischendurch so, als ob sich Strolz zu so etwas wie einem blau-weißen Maskottchen entwickeln würde. Als er mit etwas Verspätung die Halle betritt, liegen die Klagenfurter gerade mit 3:0 vorne - doch unter seinen Augen schießen die Villacher zwei Tore, während der KAC einen Penalty vergibt. Und just als sich der Spitzenkandidat zu einem Fernsehinterview umdreht, fällt das 4:2 für die Rotjacken.

In den Drittelpausen bleibt schließlich Zeit für Selfies und Gespräche, die sich allerdings kaum direkt um die Politik der Neos drehen, wohl aber um die Fernsehauftritte von Strolz, gespickt mit wohl für die Eishalle szenetypischen Bemerkungen ("Im Fernsehen schauns' aber größer aus!"). Während Griss eher zurückhaltend die Stimmung in der Halle auf sich wirken lässt, ist Strolz voll in seinem Element und spricht mit den bemerkenswert vielen Zuschauern, die behaupten, noch unentschlossen zu sein (Strolz: "Super! Was wollts denn trinken?").

Zum Schluss reicht es dann knapp nicht für den VSV, der sich dem Erzrivalen aus Klagenfurt mit 3:4 geschlagen geben muss. "Schade!", meint Strolz, bevor er in den pinken Neos-Bus einsteigt. Bis zur Wahl ist noch ein Besuch von ihm in Kärnten geplant und auch Irmgard Griss will wieder im südlichsten Bundesland vorbeischauen: Zur Eröffnung des St. Veiter Wiesenmarktes - also abseits von Schlachtrufen und Fangesängen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.