Crashkurs Führung: Krise überwunden, Patient gelähmt

Serie 22/22. Die letzte Lektion: Warum sind alle erstarrt, obwohl doch die Krise überwunden ist?

Das Ärgste ist vorbei, das Unternehmen bereit für den Neuanfang. Und dennoch. Viele Unternehmen schaffen den Neustart nicht, weil Führungskräfte wie Mitarbeiter in einer „Lähmschicht“ aus Schock und Angst erstarrt sind. Oft zeigt sich auch eine „Überlebenden-Depression“ mit Antriebsschwäche und Resignation. Den Gekündigten scheint es dann besser zu gehen als den Verbliebenen.

Hier hilft nur eines: Tatkraft zeigen. Optimismus zu versprühen wirkt nur, wenn er durch die zurückliegenden Ereignisse nicht abgedroschen und ausgeleiert ist.

Tatkräftig zupacken jedoch reißt das Team aus seinem Trauerloch. Ärmel hoch, Vision und Mission verbreiten und gemeinsam neue Strukturen, Prozesse und Projekte angehen. Nie ist es so wichtig wie jetzt, dass die Führungskraft selbst Hand anlegt. Ins stille Kämmerlein zurückziehen geht jetzt gar nicht.

Psychologisch hat es sich auch bewährt, die Stimmung mit schnellen Erfolgen wieder auf Touren zu bringen. Quick Wins machen Lust auf mehr!

Eine „Can do“-Mentalität an den Tag zu legen hilft auch Ihnen als Führungskraft. Denn auch das Top-Management schaut sich ganz genau an, welchen Managern es den Turn-around zutraut. Jetzt schlapp zu machen kann Sie Ihren Job kosten.

Ende der Serie.

Alle früheren Folgen finden Sie hier.

Die Anregungen für diese Serie stammen aus
Mario Neumann: „Abenteuer Führung“, Campus Verlag

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