Preise für "gesunde" Unternehmen vergeben

Betriebliche Gesundheitsförderung. 24 österreichische Betriebe wurden mit dem BGF-Gütesiegel für besonders eindrucksvoll umgesetzte Projekte ausgezeichnet.

Das Bewusstsein für betriebliche Gesundheitsförderung steigt stetig. 415.715 Mitarbeiter in Österreich profitieren mittlerweile von den zahlreichen Umsetzungen und Maßnahmen. Das Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF prämiert alle drei Jahre die besten Projekte in den Kategorien Kleinbetriebe und Großbetriebe. Allein in den vergangenen drei Jahren erhielten 734 Unternehmen das BGF-Gütesiegel. Ziel des Auszeichnung ist es, die Aktivitäten in österreichischen Betrieben im Bereich betrieblicher Gesundheitsförderung sichtbar zu machen.

Große Bandbreite bei den Siegern

Heuer wurden 24 Betriebe ausgezeichnet, die beiden von der Fachjury ermittelten nationalen BGF-Preisträger sind die Leinenweberei Vieböck in der Kategorie Kleinbetriebe sowie Sappi Austria Produktions GmbH & Co KG unter den Großbetrieben. Nur Unternehmen, die den BGF-Gütesiegel-Prozess erfolgreich absolviert haben, können für den BGF-Preis nominiert werden. Dennoch ist die Bandbreite der prämierten Betriebe dieses Jahr enorm: Mit nur acht Mitarbeitern das kleinste Unternehmen ist die Salzburger Tischlerei Schober, der größte ausgezeichnete Betrieb ist der Landesverband des Roten Kreuzes in Oberösterreich mit knapp 1.850 Mitarbeitern.

Der Preis sei die höchste nationale Auszeichnung für Betriebe im Bereich Gesundheitsförderung, sagt OÖGKK-Obmann Albert Maringer. Die Zahl der Unternehmen mit hervorragenden BGF-Projekten steige stetig in allen Betriebsgrößen und Branchen. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung betreffen die Bereiche Kommunikation, Arbeitsorganisation, Soziales und Abläufe und umfassen Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit. Wirksam sind sie jedoch nur dann, wenn sie in die auch in die Betriebsorganisation eingebunden und als wichtig wahrgenommen werden.

Österreich ist Spitzenreiter

Österreich liege in der betrieblichen Gesundheitsförderung im europäischen Vergleich im Spitzenfeld, sagte Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner, die die Verleihung der BGF-Preise am Donnerstag in Wien eröffnete.

Unternehmen entscheiden sich freiwillig für Betriebliche Gesundheitsförderung, aus erfolgreich umgesetzten Maßnahmen resultieren nachweislich gesündere Mitarbeiter, geringere Fehlzeiten und weniger Fluktuation im Unternehmen. BGF sei eine Win-Win-Situation, findet Andrea Wesenbauer, Direktorin der OÖGKK: „Die Unternehmen ziehen unerwartet viele Vorteile aus gesunden Teams. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entfalten ihre volle Leistung – jedoch nicht zulasten der eigenen Gesundheit.“

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