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Fans bringen "Game of Thrones" in die Gegenwart

Szene aus dem Fan-Trailer "Westeros", in dem ein Premiereminister Lannister zum Volk spricht.
Szene aus dem Fan-Trailer "Westeros", in dem ein Premiereminister Lannister zum Volk spricht.Screenshot
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Seit kurzem existiert im Netz ein Trailer zu einem vermeintlichen Spin-off der Fantasy-Serie "Game of Thrones". In "Westeros" regiert ein Premier Lannister in einer sehr heutig aussehenden Großstadt und es ist immer noch bitterkalt.

Wer es nicht besser weiß, glaubt bei der Ansicht des knapp eineinhalb Minuten langen Clips tatsächlich kurz, das Fantasyepos "Game of Thrones" bekommt 2019 eine Fortsetzung. So heißt es in dem von Fans täuschend echt gestalteten Trailer zu "Westeros", der den Anschein erwecken soll, die Serie findet bald eine Fortsetzung in der Gegenwart.

Was man zu sehen bekommt: Ein Premierminister mit Namen Lannister, also ein Nachfahre einer der verfeindeten Herrscherdynastien aus der Serie, spricht zum Volk und beruhigt es: "Ich kann ihnen versichern, sie müssen keine Angst haben. Da ist nichts hinter der Mauer." Offenbar sind Unruhen in Kings Landings ausgebrochen. Und es ist immer noch oder schon wieder kalt und dunkel, Schnee liegt auf den Straßen. Die Mauer, die das Land vom Norden trennt, ist zu sehen, eine modern ausgebaute Straße führt direkt daran vorbei. Ein Platz namens "Targaryen Square" (das Haus Targaryen war ein Adelsgeschlecht). Ein Schatten, der über die Häuser zieht und - natürlich - mehr an einen Drachen als an ein Flugzeug erinnert. Eine Frau mit Stöckelschuhen steigt aus einem Auto, hinter ihr tapsen weiße Pfoten auf den Gehsteig. Ist das ein Wolf? 

Der kurze Clip vereint all die Elemente, für die GoT bekannt ist - Gewalt, Sex, düstere Drohungen, Kälte, die Mauer - und setzt sie in eine graue Großstadtkulisse der Gegenwart. Der Trailer wurde bis Montagnachmittag bis zu zwei Millionen Mal angeklickt, auf Twitter und diversen Fan-Plattformen gibt es fast ausschließlich positive Kommentare.

Noch hat sich HBO, der Produzent der Originalserie nicht zu dem aufwendig gestalteten Trailer geäußert. Ein bisschen Lob hätten sich die Fans verdient. Der TV-Anbieter will seine Erfolgsserie übrigens nicht einfach entschwinden lassen und arbeitet mit dem Autor der Reihe, George R. R. Martin an Ideen für insgesamt fünf neue Serien. Die sollen allerdings alle vor den Ereignissen aus "Game of Thrones" spielen, nicht danach. 

(awa)

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