Seit dem Anschlag in Aurora fürchtet sich zwar jeder fünfte Kinobesucher, den neuen "Batman"-Film anzusehen. In Nordamerika spielte "The Dark Knight Rises" am Wochenende trotzdem 289 Millionen Dollar ein.
Der Amoklauf von Aurora lastet weiter auf Christopher Nolans dritter und letzter "Batman"-Folge. Die "Los Angeles Times" berichtete am Sonntag, dass sich noch jeder fünfte Kinobesucher fürchtet, den Film anzusehen.
Das Blatt berief sich auf Umfragen der Hollywood-Firma NRG zu der Reaktion auf die Schießerei im US-Bundesstaat Colorado. Ungeachtet der Nachwirkungen des Anschlags schwang sich Nolans "TheDarkKnightRises" an seinem zweiten Wochenende in US- und kanadischen Kinos erneut an die Spitze der Charts.
Erste Hochrechnungen vom Sonntag ergaben, dass der Film in Nordamerika insgesamt schon 289 Millionen Dollar (235 Millionen Euro) eingespielt hat. Das seien allerdings 25 Millionen Dollar weniger als die zweite "Batman"-Folge, "TheDarkKnight", im Jahr 2008 trotz niedrigerer Eintrittspreise abgesahnt hatte.
Neben "Avengers", "The Hobbit", "Prometheus" zählte "The Dark Knight Rises" wohl zu den aus Filmfansicht heiß ersehntesten Blockbustern des Jahres. (c) Warner Der dritte Teil der Batman-Reihe von Regisseur Christopher Nolan läuft regulär am 25. Juli an. DiePresse.com hat sich den laut Nolan abschließenden Part seiner Dark-Knight-Filme vorab angesehen: (c) AP (Ron Phillips) Zunächst, zurück zum Start: Der von Bob Kane geschaffene Superheld trat erstmals 1939 in Erscheinung. Es folgten TV-Serien (Realfilm und Zeichentrick) und Kinofilme. Die Höhepunkte: Tim Burtons (im Bild) "Batman" (1989) und "Batman Returns" (1992). Es folgten die Tiefpunkte: Joel Schumachers "Batman Forever" (1995) und "Batman & Robin" (1997). (c) AP (DANNY MOLOSHOK) Christopher Nolan gab der Comicfigur 2005 in "Batman Begins" ihre Würde zurück. Christian Bale schlüpfte erstmals in das Kostüm des dunklen Ritters. (c) AP (MANU FERNANDEZ) Teil zwei seiner Reihe - "The Dark Knight" (2008) - sollte mit über einer Milliarde Dollar an den Kinokassen der finanziell erfolgreichste Batman-Film werden. (c) Dapd (Ron Phillips) Gleichzeitig überschattete der tragische Tod von Heath Ledger, der den "Joker" mimte, das Filmprojekt. Doch nun zum dritten Teil - "The Dark Knight Rises": (c) Warner/AP (Stephen Vaughan) Die Story spielt acht Jahre nach "The Dark Knight". Bruce Wayne, sichtlich gealtert, ist in den Ruhestand getreten, zumindest was sein Alter Ego Batman betrifft. Als ein neuer Schurke namens Bane ... (c) Warner/AP (Ron Phillips) ... beängstigend gut gespielt von Tom Hardy, Gotham City dem Erdboden gleich machen will, verlässt der dunkle Ritter nochmal den Batcave. (c) AP (Ron Phillips) Eine der zwei weiblichen Hauptrollen, neben Miranda Tate (Marion Cotillard), nimmt Anne Hathaway ein. Sie mimt Selina Kyle respektive ... (c) AP (Ron Phillips) Catwoman und greift - wie es von der Figur erwartet wird - ambivalent in den Kampf "Gut" gegen "Böse" ein. Ebenfalls erstmals in einem Batman-Film zu sehen ist: (c) AP (Ron Phillips) Joseph Gordon-Levitt (im Bild links), der den Polizisten John Blake verkörpert, und im Laufe des Films immer mehr aus dem Schatten von Commissioner Jim Gordon (Gary Oldman) tritt und zu einer der Hauptfiguren mutiert. Mehr soll über die Story nicht verraten werden, sehr wohl aber eine Konklusio gezogen werden: (c) Warner/AP (Ron Phillips) Der 250-Millionen-Dollar-teure dritte und düster geratene Batman-Streifen von Christopher Nolan wird wohl das Gros der Erwartungen der Fans des dunklen Ritters erfüllen. Die Pluspunkte: Nolan verzichtet auf 3D. Die Besetzung ist stimmig - Anne Hathaway, Tom Hardy und Joseph Gordon-Levitt haben sich gut in das bewährte Ensemble eingegliedert. (c) REUTERS (HANDOUT) Die Story ist im Großen und Ganzen stringent und wartet mit dem einen oder anderen Twist auf. Der Score von Hans Zimmer ist einmal mehr mitreißend. Die letzte Stunde bietet einen dichten und beklemmend-emotionalen Showdown. Wo wir schon beim Minuspunkt wären: (c) Dapd (Ron Phillips) Der Film ist schlichtweg zu lang. Mit 164 Minuten hat Nolan gegenüber "The Dark Knight" zwölf, im Vergleich zu "Batman Begins" sogar 24 Minuten zugelegt. So zieht sich die erste Hälfte des dritten Teils und mutet wie ein "Director's Cut" an. (c) AP (Ron Phillips) Das Ende der Nolan'schen Trilogie wird wohl die Anhängerschaft spalten. Teil drei endet nicht eindeutig, werden die einen sagen. Die anderen dürften wohl auf weitere Kino-Episoden spekulieren - dem Cliffhanger sein Dank. (c) REUTERS (HANDOUT) Trilogie-Ende mit ''The Dark Knight Rises'' (APA/dpa)
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