Hollywood-Presse ehrt Woody Allen für sein Lebenswerk

Ob der Filmemacher, der für seine Abneigung gegen Preisverleihungen bekannt ist, die Auszeichnung selbst entgegen nehmen wird, bleibt offen.

Der für seine Abneigung gegen Preisverleihungen bekannte US-Regisseur Woody Allen wird für sein Lebenswerk geehrt. Hollywoods Auslandspresse kündigte in der Nacht zum Samstag auf ihrer Internetseite an, dass sie Allen bei der nächsten Golden-Globes-Verleihung mit ihrem Sonderpreis, dem Cecil B. De Mille Award, würdigen werde. Ob der New Yorker Filmemacher die Auszeichnung am 12. Jänner 2014 ausnahmsweise selbst entgegen nehmen wird, blieb offen.

"Niemand hat die Würdigung mehr verdient als Woody Allen", fügte der Präsident des Presseverbandes, Theo Kingma, auf der Website hinzu. "Sein Beitrag zum Filmgeschäft ist phänomenal." Allen, der bereits 55 Filme gedreht hat, sei ein wahrer Schatz für Cineasten in aller Welt. Sein jüngster Film "Blue Jasmine" läuft am 8. November in Österreich an. Die "Los Angeles Times" schätzt die Tragikomödie mit Alec Baldwin und Cate Blanchett in den Hauptrollen als preiswürdig ein.

Einem Bericht des Online-Portals TMZ.com zufolge hat Woody Allen eine neue Muse gefunden: Lindsay Lohan. Der New Yorker Regisseur ist bereits seit einigen Jahren mit der Mimin befreundet. (c) REUTERS (JONATHAN ERNST)

Die Liaison käme für Insider aber nicht allzu überraschend. Woody Allen hatte auch in Krisenzeiten ein offenes Ohr für die in Skandale und Skandälchen verwickelte Lohan. AP/Evan Agostini

Erst Ende März hatte sie ihre jüngste Bewährungsstrafe hinter sich gebracht. Hintergrund: Diebstahl einer Halskette aus einem Juweliergeschäft, für den Lohan im Mai 2010 schuldig gesprochen worden war.Zuletzt machte sie positive Schlagzeilen: In "Liz and Dick" wird die 25-Jährige Elizabeth Taylor mimen (Drehstart ist Juni 2012). (c) AP (Reed Saxon)

Lindsay Lohan wird sich in eine lange Liste prominenter Musen Allens einreihen:Als Ur-Muse gilt Diane Keaton. Sie spielte nicht nur in sechs Filmen des Regisseurs, unter anderem in "Annie Hall" und "Manhattan", sondern war auch privat in den 1970er Jahren mit ihm liiert. (c) AP (Peter Kramer)

Auch mit Mia Farrow hat Allen einen Lebensmenschen und eine Filmmuse gefunden. 1980 kamen sie zusammen, adoptierten in weiterer Folge zwei Kinder und bekamen einen leiblichen Sohn. (c) AP (EVAN VUCCI)

Ihre Beziehung ging 1992 zu Brüche, nachdem Farrow von Allen aufgenommene Nacktbilder ihrer Adoptivtochter Soon-Yi Previn (mit André Previn, nicht mit Woody Allen) entdeckte.1997 heiraten Allen Soon-Yi Previn, die ihrerseits zwei Adoptivkinder haben. (c) AP (FRANCESCO PROIETTI)

Weitere Musen Allens waren unter anderem folgende prominente Schauspielerinnen: Charlotte Rampling. (c) AP (Gero Breloer)

Meryl Streep ("Manhattan", 1979). (c) AP (Shizuo Kambayashi)

Mira Sorvino, die 1995 für ihre schauspielerische Leistung im Woody-Allen-Film "Geliebte Aphrodite" den Oscar erhielt. (c) EPA (Danilo Schiavella)

Evan Rachel Wood ("Whatever Works", 2008). (c) AP (Evan Agostini)

Seit 2005 setzt der New Yorker Filmemacher regelmäßig auf Scarlett Johansson. 2005 war sie in "Match Point", 2006 in "Scoop" zu sehen. (c) REUTERS (MARIO ANZUONI)

2009 spielte Johansson, die mittlerweile auch ins Actionfach gewechselt ist ("Avengers"), in Allens Komödie "Vicky Cristina Barcelona". (c) AP (MANU FERNANDEZ)

Penélope Cruz spielt in "To Rome with Love", Woody Allens neuestem Film (Kinostart 2012), die weibliche Hauptrolle. (c) EPA (CLAUDIO PERI)

(APA/dpa)