Bafta 2014: "12 Years a Slave" und "Gravity" räumen ab

Director Cuaron and producer Heyman pose with Winfrey after winning Outstanding British Film for ´Gravity´ in London
Director Cuaron and producer Heyman pose with Winfrey after winning Outstanding British Film for ´Gravity´ in London(c) REUTERS (SUZANNE PLUNKETT)
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Das Weltraum-Drama von Alfonso Cuarón wurde am Sonntagabend beim renommierten Filmpreis zum besten britischen Film, der Anti-Rassismus-Film von Steve McQueen zum besten Film gekürt.

Favoritensiege bei den britischen Filmpreisen Bafta: Der Sklaventhriller "12 Years A Slave" als bester Film und das Science-Fiction-Drama "Gravity" als bester britischer Film waren am Sonntagabend bei der mit Stars gespickten Gala im Londoner Royal Opera House die großen Sieger.

Als beste Hauptdarstellerin wurde die Australierin Cate Blanchett für ihre Rolle in dem Streifen "Blue Jasmine" geehrt. Bester Hauptdarsteller wurde etwas überraschend Chiwetel Ejiofor, der die Hauptrolle in "12 Years A Slave" übernommen hatte.

"Gravity"-Regisseur Alfonso Cuaron räumte bei den britischen Filmpreisen - dem letzten großen Testlauf vor der Oscar-Verleihung - auch den Preis für die beste Regie ab. Der Mexikaner gilt damit auch als einer der Favoriten für die Academy Awards in Hollywood.

Der Streifen mit Sandra Bullock und George Clooney in den Hauptrollen erntete in London zudem mehrere BAFTA-Preise für seine Technik - unter anderem für den besten Sound, die besten visuellen Effekte und die beste Originalmusik.

"Gravity" eigentlich eine US-Produktion

Die Nominierung als bester britischer Film war umstritten, weil es sich bei "Gravity" eigentlich um eine US-Produktion handelt. Die britische Filmakademie hatte die Prämierung des für zehn Oscars nominierten Streifens damit gerechtfertigt, dass er teilweise an Schauplätzen in Großbritannien gedreht wurde.



Während der Zeremonie wurde Helen Mirren mit der Bafta-Fellowship ausgezeichnet - der höchsten Ehre der britischen Filmakademie. Den Preis übergab Prinz William. Mirren hatte seine Großmutter Queen Elizabeth II. sowohl in dem Film "The Queen" als auch im gleichnamigen Theaterstück im Londoner Westend verkörpert. Für die Filmrolle hatte die heute 68-Jährige im Jahr 2007 den Oscar als beste Schauspielerin erhalten.

Kein "britischer Oscar" für Daniel Brühl

Das Formel-1-Drama "Rush" ging hingegen leer aus: Daniel Brühl, der in dem Streifen Niki Lauda mimt, war bei den "britischen Oscars" als bester Nebendarsteller nominiert.

Der Bafta ist einer der renommiertesten Filmpreise der Welt. Den Preisträgern werden allgemein gute Chancen bei der Oscar-Verleihung eingeräumt. Der wichtigste Filmpreis der Welt wird am 2. März in Los Angeles verliehen.

Die Bafta-Gewinner im Überblick:

Bester Film: "12 Years a Slave"

Bester Regisseur: Alfonso Cuarón für "Gravity"

Bester Hauptdarsteller: Chiwetel Ejiofor in "12 Years a Slave"

Beste Hauptdarstellerin: Cate Blanchett in "Blue Jasmine"

Bester Nebendarsteller: Barkhad Abdi in "Captain Phillips"

Beste Nebendarstellerin: Jennifer Lawrence in "American Hustle"

Bester Britischer Film: "Gravity"

Bestes Britisches Debüt: Kieran Evans für "Kelly + Victor"

Beste Originaldrehbuch: Eric Warren Singer, David O. Russell für "American Hustle"

Bester nicht englischsprachiger Film: "The Great Beauty"

Bestes adaptiertes Drehbuch: Steve Coogan, Jeff Pope für "Philomena"

Beste Dokumentation: "The Act of Killing"

Bester Animationsfilm: "Frozen"

Bafta-Award für besondere Leistungen: Helen Mirren

(APA/Red.)

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