Hollywood-Regisseur Gus Van Sant suchte seine Hauptdarsteller für den Film "Paranoid Park" mit Hilfe von MySpace. Immer mehr Filmemacher folgen seinem Vorbild.
Vorgemacht hat es Kult-Regisseur Gus Van Sant, der seine Stars für den Skater-Film "Paranoid Park" mit Hilfe von MySpace fand. Er wollte "echte" Kinder von der Straße. "Ich denke, MySpace ist der Weg mit dem alle Casting-Agenturen etwa an geeignete High-School-Darsteller herankommen", sagt Van Sant laut "wired.com". So sind auch die meisten der Darsteller in "Paranoid Park" auch im wirklichen Leben Skater, die über keine Schauspiel-Erfahrungen verfügten.
Der 16-jährige "Paranoid Park"-Hauptdarsteller Gabe Nevins sagt dazu: "Ich hatte tatsächlich niemals darüber nachgedacht, Schauspieler zu werden. Ich dachte, es könnte Spaß machen dort abzuhängen". Und er fügt hinzu: "Ich war vor dem Film ein durchschnittlicher Teenager, der gern skatet. Das passte gut zu dem Charakter im Film, denn mein Charakter entspricht einfach dem eines durchschnittlichen Skaters".
"Ideal, um neue Gesichter zu finden"
Castings mit Hilfe von MySpace und Co. machen vor allem dann Sinn, wenn großer Wert auf Authenzität gelegt wird. So sah sich Fox Searchlight Unmengen von "Online Audition Videos" durch, ehe man sich für den Rapper Jamal Woolard aus der Bronx entschied. Dieser wird nun in einem Film Rapper-Legende Notorious B.I.G. darstellen. Ein Trend ist entstanden: Auch Der britische Regisseur Vito Rocco suchte sich seine Darsteller für den Film "Faintheart" auf dem selben Weg.
"Es ist das ideale Mittel, um neue Gesichter zu finden", sagt Laura Adler von der Casting Society of America "wired.com" zufolge. "MySpace und FaceBook werden verwendet, um unbekannte, junge Talente zu finden, die verrückt oder einzigartig sind". (Red.)