Montag und Dienstag soll im Salzkammergut für den neuen James-Bond-Film "Spectre" gedreht werden. Der Flugraum wird gesperrt.
In wenigen Tagen ist es soweit: In Altaussee im obersteirischen Salzkammergut soll am 5. und 6. Jänner für den neuen James-Bond-Film "Spectre" gedreht werden. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits, am Freitag soll am Fuße des Losers noch eine Lawine weggesprengt werden, damit es bei den Aufnahmen keine Unterbrechungen gibt.
An die 300 Crew-Mitglieder sollen vor Ort sein und schon davor wird tonnenweise Equipment mit Lastwägen herangeschafft. Etwa die Hälfte der rund acht Kilometer langen Seepromenade ist für die Dreharbeiten gesperrt, sagte Ernst Kammerer, Chef des Tourismusverbandes Ausseerland.
Bereits Tage davor sind Sicherheitsleute vor Ort, um die Sperre zu bewachen. Besonders gut abgeschottet wird die "Seewiese", auf der die zentralen Aufnahmen stattfinden sollen. Hauptdarsteller Daniel Craig wird ebenfalls erwartet. Er dürfte im Vier-Sterne-Hotel "Seevilla" untergebracht sein, denn das Quartier ist zur Gänze von der Produktionsfirma gebucht. Daneben sind etwa zehn weitere Unterkünfte teilweise komplett für die Crewmitglieder sowie die Sicherheitsleute gebucht, erklärte Kammerer.
Schon am Freitag wird gesprengt, aber nicht für den Dreh, sondern nahe der Seepromenade: Das sei keine Seltenheit, denn bei entsprechender Schneelage müsse das immer wieder gemacht werden, doch diesmal habe man die Lawinensprengung vorgezogen, erklärte der Tourismus-Chef. Damit wolle man ungestörte Dreharbeiten in den kommenden Tagen ermöglichen.
Flugraum gesperrt
Neben Teilen der Seepromenade ist auch der Flugraum von 4. bis 6. Jänner gesperrt, was vor allem Paragleiter zu beachten haben.
Kammerer erwarte sich von den Aufnahmen nicht zu viel: "Altaussee wird wohl in den wenigen Szenen kaum erkennbar sein." Wichtig sei aber, dass die Region überhaupt für den Dreh gewählt wurde, denn in den Bond-Filmen wurden bisher immer nur "besondere Landschaften" gezeigt. Darauf könne man später in der Werbung natürlich hinweisen. Auch die Wirtschaftsleistung der knapp 300 Crew-Mitglieder sei gerade zwischen Weihnachten und dem Skifliegen am Kulm nicht zu unterschätzen.
(APA)