US-Kinocharts: Kapitaler Fehlstart für "Steve Jobs"

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Danny Boyles Film über den Apple-Gründer landete nur auf Platz sieben der Kinocharts. Auch "The Last Witch Hunter" mit Vin Diesel floppte.

Die zwei großen Kino-Neustarts blieben am vergangenen Wochenende in den nordamerikanischen Kinos weit hinter den Erwartungen zurück: "Steve Jobs" mit Michael Fassbender in der Titelrolle kommt nach starken Vorpremieren in seiner ersten Kinowoche nur auf Platz sieben der Kinocharts. Danny Boyles Biopic über den Apple-Gründer spielte lediglich 7,11 Millionen Dollar ein. Der von der Kritik gelobte Film soll 30 Millionen Dollar gekostet haben, dazu kommen noch einmal 30 Millionen Dollar Marketingkosten. Das Produktionsstudio Universal hoffe nun auf Filmpreise, schreibt das Branchenblatt "Variety". Sollte der Film Nominierungen für die Golden Globes (werden am 10. Jänner bekannt gegeben) oder Oscars (am 14. Jänner) erhalten, könnte er seine Kosten wieder einspielen. Schuld an dem Debakel gibt das Blatt auch der Besetzung: Nach Absagen von Leonardo DiCaprio und Christian Bale habe Fassbender die Hauptrolle bekommen, aber dieser locke nicht genügend Zuschauer in die Kinos.

Ein weiterer großangekündigte Neueinsteiger erlebte ebenfalls ein Debakel: Vin Diesels Fantasy-Spektakel "The Last Witch Hunter" landete mit rund 10,8 Millionen Dollar nur auf dem vierten Platz.

"Der Marsianer" wieder an der Spitze

Durch die schwächelnde Konkurrenz hat das Science-Fiction-Drama "Der Marsianer - Rettet Mark Watney" die Spitze der nordamerikanischen Kinocharts zurückerobert. Nachdem der Film mit Matt Damon in der vergangenen Woche auf den zweiten Platz gefallen war, spielte er an diesem Wochenende in den USA und Kanada rund 15,9 Millionen Dollar (14,4 Millionen Euro) ein und kletterte wieder auf Rang eins.

Vorwochensieger "Gänsehaut" landete mit rund 15,5 Millionen Dollar diesmal knapp auf dem zweiten Platz. Die auf einer Jugendbuchserie basierende Gruselkomödie mit Jack Black soll in Österreich im Februar 2016 in die Kinos kommen.

Den dritten Platz konnte Steven Spielbergs Agententhriller "Bridge of Spies - Der Unterhändler" in seiner zweiten Woche mit rund 11,4 Millionen Dollar halten. Tom Hanks spielt die Hauptrolle in dem nach wahren Begebenheiten an der Glienicker Brücke in Berlin erzählten Agententhriller zur Zeit des Kalten Kriegs. "Bridge of Spies" gilt als möglicher Oscar-Kandidat.

Schwache Starts für "Paranormal Acitivity" und Bill Murray

Schwach gestartet ist auch der fünfte und letzte Teil der "Paranormal Acitivity"-Gruselreihe, "The Ghost Dimension". Er kam mit 8,2 Millionen nur auf dem sechsten Platz.

Noch schlimmer traf es Bill Murray, dessen Film "Rock the Kasbah" die Top Ten verfehlte und mit rund 1,5 Millionen Dollar lediglich auf dem 13. Rang einsteigen konnte.

>> Bericht in "Variety"

(APA/dpa)

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