Filmjahr 2014: Kinos werden mehr, Besucher weniger

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Die meisten Kinofilme kommen aus den USA, doch europäische Produktionen holen auf. "Das finstere Tal" war der erfolgreichste österreichische Film.

Sieht man sich die Zahl der Kinobesucher an, dann war 2014 kein gutes Jahr für die heimische Filmwirtschaft. Gingen 2013 noch rund 15,2 Millionen Menschen in die österreichischen Kinos, waren es 2014 nur mehr 14,3 Millionen. Das zeigt der Filmwirtschaftsbericht 2014 des Österreichischen Filminstituts.

Die Anzahl der Kinos ist dafür wieder leicht gestiegen: 138 Kinos gab es 2014 österreichweit (556 Kinosäle), um 5 mehr als im Jahr davor - und das, obwohl Erotikkinos ab 2014 nicht mehr in der Statistik erfasst sind.

362 Filme aus 28 Ländern kamen 2014 in die heimischen Kinos - 2013 waren es noch 344 Filme.

Die meisten waren US-Produktionen: Die 125 amerikanischen Filme lockten knapp 70 Prozent der Besucher in die Kinos. Gleichzeitig war 2014 aber auch ein starkes Jahr für das europäische Kino. Der Anteil europäischer Produktionen lag bei gut 60 Prozent, 61 Filme kamen aus Deutschland, 44 aus Frankreich, 36 aus Österreich.

"Der Hobbit 3" war erfolgreichster Film des Jahres

Knapp 520.000 Österreicher sahen sich 2014 den dritten Teil der "Hobbit"-Trilogie an. An zweiter Stelle liegt der französische Film "Monsieur Claude und seine Töchter", gefolgt vom ersten Teil des dritten Films der "Hunger Games"-Reihe. 45 von 413 angelaufenen Produktionen konnten mehr als 100.000 Gäste anziehen, 16,7 Prozent der gezeigten Filme konnten aber nicht einmal die Schwelle von 1000 Zuschauern überschreiten.

Erfolgreichster österreichischer Film mit 155.163 Besuchern der Alpenwestern "Das finstere Tal".

Eine Kinokarte kostete 2014 übrigens durchschnittlich 8,36 Euro, das sind 1,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Etwas billiger ist der Kinobesuch in Deutschland (8 Euro), deutlich teurer in der Schweiz (12,8 Euro).

(kanu)

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