Michael-Jackson-Film: Netz spottet über Besetzung

(c) Fotos: Reuters; Montage: Die Presse
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Der weiße, britische Schauspieler Joseph Fiennes soll die Rolle der verstorbenen Pop-Ikone Michael Jackson in einem TV-Film übernehmen - dafür hagelt es Kritik.

Nachdem am Dienstag bekannt wurde, dass der britische Schauspieler Joseph Fiennes die Rolle des King of Pop Michael Jackson in einem TV-Road-Movie übernehmen sollte, hagelt es nicht nur von Jackson-Fans Kritik.

Dass ein weißer Schauspieler den Afro-Amerikaner spielen soll, sorgt mitten in der Debatte um die vermeintliche Diskriminierung schwarzer Schauspieler bei den Oscars für Aufregung und Spott im Netz.

Ein Auszug aus den Twitter-Reaktionen zum Casting:

Of the various levels of offense here,the one where Michael Jackson will be remembered as a white man,is the worst. https://t.co/wQ0GQE9GG7

— Hend Amry (@LibyaLiberty) 28. Januar 2016I expect them to announce that they've cast Gwyneth Paltrow as Janet Jackson any minute now #MJ#JosephFiennes

— John Hastings (@johnnyhaste) 28. Januar 2016When I think of #JosephFiennes I think of 2 things. Shakespeare in Love & THRILLER.

— Chris Wragge (@ChrisWragge) 28. Januar 2016All's fair, Idris Elba gets to play Bond now. And Kerry Washington gets to play Jesus. #JamesBond#JosephFiennes#MichaelJackson#IdrisElba

— MoviesOnTap (@MoviesOnTap) 28. Januar 2016Confirmed, Matthew McConaughey will be the next Malcolm X #JosephFiennespic.twitter.com/xUC5Tyl0V3

— Robinson: M.E. (@Knight3k) 27. Januar 2016Fiennes entgegnete, die Hautfarbe des Musikers sei durch dessen Pigmentstörung seiner eigenen ähnlich. Die Casting-Entscheidung habe aber auch ihn überrascht, sagte er am Mittwoch in der US-Sendung "Entertainment Tonight". "Ich bin ein weißer, bürgerlicher Typ aus London. Ich war so geschockt, wie viele andere auch."

Mit Elizabeth Taylor und Marlon Brando im Auto

Die Produktion "Elizabeth, Michael und Marlon" wird noch in diesem Jahr als Teil einer Comedy-Reihe vom britischen Sender Sky Arts ausgestrahlt und basiert auf einer Legende, die das Magazin "Vanity Fair" 2011 in die Welt gesetzt hatte. Demnach seien die Superstars Elizabeth Taylor, Michael Jackson und Marlon Brando am 11. September 2001 gemeinsam in einem Mietwagen unterwegs gewesen, weil nach den Terrorattacken kein Flug aus New York möglich war.

"Das Zusammenspiel der drei ist lustig und voller Pathos", sagte Fiennes. "Es ist eine leichte Komödie, in keiner Weise bösartig, sondern eher liebenswert." Die britische Zeitung "Guardian" hatte am Dienstag über den Film berichtet. Ein Ausstrahlungstermin wurde zunächst nicht bekannt.

(APA/Red.)

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