Der deutsche Regisseur nahm den Henri-Langlois-Filmpreis für sein Gesamtwerk entgegen. Der Laudator lobte Schlöndorffs Literaturverfilmungen.
Der deutsche Regisseur Volker Schlöndorff hat am Montagabend in Paris den französischen Henri-Langlois-Filmpreis für sein Gesamtwerk bekommen. "Schlöndorff ist einer der bedeutendsten Regisseure Deutschlands. Als Meister der Verfilmung literarischer Werke beherrscht er wie kaum ein anderer die Kunst des Erzählens", sagte der künstlerische Direktor Stephen Melchiori.
Der 77-jährige Regisseur wurde 1980 für seine Verfilmung der "Blechtrommel" von Günter Grass mit einem Oscar ausgezeichnet. Bekannt sind auch seine Filme "Deutschland im Herbst", die Heinrich-Böll-Verfilmung "Verlorene Ehre der Katharina Blum" und "Die Stille nach dem Schuss".
Die Auszeichnung
Der Henri-Langlois-Filmpreis ist nach dem Gründer der französischen Cinémathèque benannt. Die Auszeichnung wurde erstmals 2006 vergeben. Sie würdigt unter anderem Schauspieler, Filmkomponisten und Direktoren von Filmmuseen. Im Jahr 2011 war der Preis an die deutsche Schauspielerin Hanna Schygulla gegangen.
(APA/dpa)