Christoph Waltz nennt Nigel Farage eine "Oberratte"

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US-PREMIERE-OF-WARNER-BROS.-PICTURES´-´THE-LEGEND-OF-TARZAN´---A(c) APA/AFP/GETTY IMAGES (Alberto E. Rodriguez)
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Der zweifache Oscar-Preisträger findet harte Worte für den Brexit-Befürworter, der zurückgetreten ist. Farages Verhalten findet Waltz "verachtenswert".

Oscar-Preisträger Christoph Waltz Schauspieler hat seine deutliche Ablehnung des Brexit nochmals untermauert. Zum Rücktritt von Nigel Farage, Parteichef der EU-feindlichen Partei Ukio, sagte der österreichische Wahllondoner dem TV-Sender Sky News: "Nun, natürlich würde die Oberratte das sinkende Schiff verlassen. Das ist unvermeidlich."

Mit den Verantwortlichen der "Leave"-Kampagne geht der Hollywoodstar hart ins Gericht: "Sie haben versucht, es als einen heldenhaften Abgang darzustellen, aber es ist das Eingeständnis eines Debakels." Sie verließen das Chaos und andere müssten aufräumen, während sie selbst sich in "irgendein anderes gewinnbringendes Geschäft" zurückzögen.

"Nicht einstehen für das, was sie angerichtet haben"

"Das zeigt, wie verachtenswert diese Leute sind, da sie nicht einmal einstehen für etwas, das sie angerichtet haben", sagt der zweifache Oscar-Preisträger.

Waltz gab in dem Interview weiter zu, "etwas zu emotional" zu reagieren, weil er die "abgrundtiefe Dummheit" des EU-Ausstiegs nicht begreifen könne.

Farage hatte am Montag nach dem Brexit-Votum überraschend seinen Rücktritt angekündigt. "Ich habe meine Mission erfüllt", sagte Farage. Das Ziel seiner politischen Laufbahn sei es gewesen, Großbritannien aus der EU zu lösen.

Rücktritt "sehr feige"

Unter EU-Politikern sorgte der Rücktritt für Empörung. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn bezeichnete den Schritt als "sehr feige".

Waltz wirbt derzeit für seinen neuen Film "Legend of Tarzan", der am 28. Juli in Österreich in die Kinos kommt. Die Titelrolle verkörpert der Schwede Alexander Skarsgård. Margot Robbie spielt seine Partnerin Jane.  

(APA/dpa)

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