Werner Herzog

"Eines Tages wird man dich in eine Zwangsjacke stecken"

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Ob er exzentrisch sei? Im Gegenteil, meint Regisseur Werner Herzog. Er sei das Zentrum. Aus diesem heraus dreht er Filme am laufenden Band, betreibt eine Schurkenfilmschule und möchte die Viennale auf keinen Fall noch einmal leiten.

Sie haben 2016 drei Filme herausgebracht, insgesamt kratzt ihr Oeuvre bereits an der 70-Titel-Marke. Sind Sie ein Workaholic?

Werner Herzog: Nein, überhaupt nicht. Meine Drehtage sind normalerweise um drei oder vier Uhr nachmittags zu Ende. Ich hatte nie Überstunden, weil ich immer nur das drehe, was für die Leinwand unabdingbar ist. Das macht Teams immer nervös, besonders in den USA. Bei „Bad Lieutenant“ gab es am Anfang ein Herumgewispere wegen des Mangels an zusätzlichem Schnittmaterial. Am dritten Tag hat sich Nicolas Cage auf ein Kistchen gestellt, alle um sich versammelt und einen einzigen Satz gesagt: „Endlich ein Regisseur, der weiß, was er tut!“ Von da an war's ruhig am Set.

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