Österreichischer Filmpreis

"Thank You For Bombing" räumt ab

Barbara Eder
Barbara EderAPA (GEORG HOCHMUTH)
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Barbara Eder, Routinier Simonischek und Nachwuchsstar Valerie Pachner triumphieren beim 7. Österreichischen Filmpreis im Wiener Rathaus.

Barbara Eders "Thank You For Bombing" ist der Sieger des Österreichischen Filmpreises 2017: Das Kriegsreporterdrama konnte am Mittwoch im Wiener Rathaus vier von acht Nominierungen in Preise ummünzen, darunter in den Königskategorien Bester Spielfilm und Beste Regie. Der Film konnte neben den beiden Hauptpreisen auch bei Schnitt und Drehbuch gegen die Konkurrenz triumphieren.

Mit drei Preisen an die zweite Stelle des Gewinnerfeldes schob sich der Sci-Fi-Thriller "Stille Reserven" von Valentin Hitz - neben Kamera (Martin Gschlacht) und Szenenbild (Johannes Salat) konnte sich hier auch Marion Mitterhammer über die Prämierung als beste weibliche Nebenrolle freuen. Auf zwei Auszeichnungen kommt die Christine-Nöstlinger-Verfilmung "Maikäfer flieg" - in den Kategorien Beste Tongestaltung (Dietmar Zuson, Thomas Pötz, Sebastian Watzinger) und Bestes Kostümbild (Caterina Czepek).

Peter Simonischek
Peter SimonischekAPA (GEORG HOCHMUTH)

Peter Simonischek setzte unterdessen seinen Erfolgslauf mit dem Vater-Tochter-Drama "Toni Erdmann" fort: Bei der Gala zum 7. Österreichischen Filmpreis im Wiener Rathaus konnte der Routinier die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller entgegennehmen. Bei den Frauen hingegen konnte Nachwuchsstar Valerie Pachner mit ihrer Darstellung der Wally Neuzil in "Egon Schiele: Tod und Mädchen" triumphieren. "Nichts ist schöner und schwieriger, als zu Hause anerkannt zu werden", freute sich Simonischek über die Ehrung und erinnerte an seine Österreich-Rückkehr nach langer Tätigkeit in Deutschland im Jahr 1999: "Vielleicht ist das heute so etwas wie ein weiteres Ankommen."

Valerie Pachner
Valerie PachnerAPA (GEORG HOCHMUTH)

Auch bei den Nebenrollen konnte ein altgedienter Schauspieler jubeln, wurde doch Branko Samarovski für das NS-Euthanasiedrama "Nebel im August" geehrt. "Diesen Preis widme ich den Mitläufern, die in dieser schweren Zeit nicht den Mut hatten", so Samarovski. Zur im Verhältnis jüngeren Darstellerriege zählt hingegen Marion Mitterhammer, die mit ihrer Leistung im Sci-Fi-Thriller "Stille Reserven" die Kategorie der weiblichen Nebenrolle für sich entscheiden konnte.

Die Preisträger:

BESTER SPIELFILM: Thank You For Bombing (P: Tommy Pridnig, Peter Wirthensohn, R: Barbara Eder)

BESTER DOKUMENTARFILM: Holz Erde Fleisch (P: Flavio Marchetti, Katharina Mückstein, Michael Schindegger, Natalie Schwager, Sigmund Steiner, R: Sigmund Steiner)

BESTER KURZFILM: Wald der Echos (Luz Olivares Capelle)

BESTE REGIE: Barbara Eder (Thank You For Bombing)

BESTE WEIBLICHE HAUPTROLLE: Valerie Pachner (Egon Schiele: Tod und Mädchen)

BESTE MÄNNLICHE HAUPTROLLE: Peter Simonischek (Toni Erdmann)

BESTE WEIBLICHE NEBENROLLE: Marion Mitterhammer (Stille Reserven)

BESTE MÄNNLICHE NEBENROLLE: Branko Samarovski (Nebel im August)

BESTES DREHBUCH: Barbara Eder, Tommy Pridnig (Thank You For Bombing)

BESTE KAMERA: Martin Gschlacht (Stille Reserven)

(APA)

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