Preisgekrönt: „Elle“

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In Paul Verhoevens schwarzhumorigen Psychothriller weigert sich Isabelle Huppert ein Gewaltopfer zu sein.

Ein Unbekannter schleicht sich in ihre Wohnung, wirft sie nieder und vergewaltigt sie. Danach macht sie weiter, als wäre nichts passiert, nimmt ein Bad, räumt auf. Eine Anzeige? Nein. Das von Isabelle Huppert gespielte Gewaltopfer in Paul Verhoevens preisgekröntem Film „Elle“ weigert sich, ein solches zu sein, und nimmt es selbst in die Hand, sich am Täter zu rächen. Das Ergebnis ist Psychothriller und schwarzhumorige Gesellschaftssatire zugleich. Um einen indischen Buben, der verloren geht und Jahre später mithilfe von Google Earth sein Heimatdorf wiederfindet, geht es in „Lion“: eine schöne Geschichte, die ganz unideologisch Werte wie Heimat und Familie feiert. Daneben startet „The Other Side of Hope“ des finnischen Großmeisters Aki Kaurismäki, Peter Bergs „Boston“ erzählt das Attentat beim Marathon 2013 nach, und aus Österreich kommt „History of Now“, eine Liebesgeschichte von und mit Nadiv Molcho, Spross von Pantomime Samy und der Szeneköchin Haya Molcho („Neni“).

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