Filmfest Cannes: Glamour abseits des Wettbewerbs

Ridley Scotts ''Robin Hood'' eröffnet die Filmfestspiele in Cannes.
Ridley Scotts ''Robin Hood'' eröffnet die Filmfestspiele in Cannes.(c) REUTERS (ERIC GAILLARD)
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Ridley Scotts "Robin Hood" eröffnet am Mittwoch die 63. Filmfestspiele in Cannes. Die meisten Beiträge kommen aus nichteuropäischen Ländern, Frankreich stellt vier Filme, die USA nur Dough Limans "Fair Game".

Am Mittwoch, dem 12. Mai, werden die 63. Filmfestspiele in Cannes eröffnet, bei denen dieses Jahr 18 Produktionen um die Goldene Palme konkurrieren. Die meisten Beiträge kommen dabei aus nichteuropäischen Ländern, aus der Traumfabrik Hollywood ist überhaupt nur ein Film im Wettbewerb vertreten: Dough Limans "Fair Game" mit Sean Penn.

Mit viel Hollywood-Glamour ist dennoch wie üblich an der Côte d'Azur zu rechnen. Dafür sorgen vor allem Filme, die außerhalb des Wettbewerbs laufen: Eröffnet werden die 63. Filmfestspiele mit Ridley Scotts Version des englischen Heldenepos "Robin Hood", Russell Crowe und Cate Blanchett sind darin in den Hauptrollen zu sehen.

US-Prominenz außer Konkurrenz

Oliver Stone zeigt mit "Wallstreet 2 - Money Never Sleeps" die Fortsetzung seines Blockbusters aus den 80er Jahren mit Michael Douglas, Charlie Sheen und Susan Sarandon.

Stars wie Naomi Watts, Antonio Banderas und Anthony Hopkins sind in Woody Allens neuestem Film "You Will Meet A Tall Dark Stranger" zu sehen. Diane Kruger, Charlotte Gainsbourg und Isabelle Huppert stellen ebenfalls neue Werke vor.

Auch die Entscheidungsträger sind prominent: Präsident der diesjährigen Jury, zu der auch Schauspieler Benicio Del Toro und Kate Beckinsale gehören, ist der US-Filmemacher Tim Burton.

Wettbewerb: Frankreich und viel Asien

Große Chancen auf die Goldene Palme dürften heuer französische Filmemacher haben, allein schon wegen ihrer Präsenz: Frankreich geht mit vier Filmen und damit den meisten Beiträgen in den Wettbewerb, darunter Mathieu Almaric ("Tournée"), Xavier Beauvois ("Des Hommes Et Des Dieux"), Rachid Bouchareb ("Hors La Loi") und Altmeister Bertrand Tavernier ("La Princesse de Montepensier").

Mahamat-Saleh Haroun schickt mit "Un Homme Qui Crie" erstmals einen Film aus dem Tschad ins Rennen, China stellt "Chongqing Blues" von Xiaoshuai Wang vor, Südkorea ist gleich zweimal vertreten, und aus Thailand bringt Filmemacher Apichatpong Weerasethakul "Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives" mit an die Croisette. Österreich hat nach dem Erfolg von "Das weiße Band" im vergangenen Jahr diesmal keinen Film ins Rennen geschickt, minutiöse Chancen auf einen Preis gibt es trotzdem: Am Wettbewerbsbeitrag "Tender Son - The Frankenstein Project" von Kornel Mundruczo war die Wiener Produktionsfirma KGP beteiligt.

Filme im Wettbewerb

"Tournee", Mathieu Amalric (Frankreich)
"Des hommes et des dieux", Xavier Beauvois (Frankreich)
"Hors la loi", Rachid Bouchareb (Algerien/Frankreich)
"Biutiful", Alejandro Gonzáles Inarritu (Mexiko)
"Un homme qui crie", Mahamat-Saleh Haroun (Republik Tschad)
"Housemaid", Im Sangsoo (Südkorea)
"Copie conforme", Abbas Kiarostami (Iran)
"Outrage", Takeshi Kitano (Japan)
"Poetry", Lee Chang-Dong (Südkorea)
"Another Year", Mike Leigh (Großbritannien)
"Fair Game", Doug Liman (USA)
"You, My Joy", Sergei Loznitsa (Ukraine)
"La nostra vita", Daniele Luchetti (Italien)
"Burnt by the Sun 2", Nikita Mikhalkov (Russland)
"Tender Son - The Frankenstein Project, Kornel Mundruczo (Ungarn/Österreich)
"La princesse de Montpensier", Bertrand Tavernier (Frankreich)
"Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives", Apichatpong Weerasethakul (Thailand)
"Chongqing Blues", Xiaoshuai Wang (China)


Außer Konkurrenz läuft:
"Robin Hood", Ridley Scott (Großbritannien - Eröffnungsfilm)
"You Will Meet A Tall Dark Stranger", Woody Allen (USA)
"Tamara Drewe", Stephen Frears, (Großbritannien)
"Wall Street - Money Never Sleeps", Oliver Stone (USA)
"Carlos", Olivier Assayas (Frankreich)

(Ag./Red.)

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