Der kanadische Regisseur dreht derzeit Szenen seines Filmes "A Dangerous Method" über Sigmund Freud in Wien. Viggo Mortensen schlüpft in die Rolle des Psychoanalytikers, auf der Couch nimmt Keira Knightley Platz.
Nach nächtlichen Verfolgungsjagden über die Dächer Salzburgs ist nun in der österreichischen Hauptstadt Starrummel angesagt: Seit Dienstag befindet sich der kanadische Regisseur David Cronenberg in Wien, um seinen Film "A Dangerous Method" über den Arzt Sigmund Freud zu drehen. Anstatt des ursprünglich vorgesehenen Christoph Waltz steht "Herr der Ringe"-Star Viggo Mortensen in der Rolle des Psychoanalytikers vor der Kamera, gedreht wird noch bis Freitag in der Mölker Bastei gegenüber der Uni Wien, im Park des Schlosses Belvedere sowie in der Berggasse im neunten bezirk. Dort hatte Freud einst seine Wohnung und seine Ordination, heute befindet sich in der Berggasse 9 ein Museum zu seinen Ehren.
Neben Mortensen hat auch Keira Knightley, bekannt aus der "Fluch der Karibik"-Trilogie, einen Part in dem neuen Film von Cronenberg. Sie spielt eine Patientin, die an hysterischen Anfällen leidet. Entgegen anders lautender Schlagzeilen wird die 25-Jährige beim Dreh in Wien jedoch nicht dabei sein. Sie kommt erst in späteren Szenen des Filmes vor, genauso wie Co-Star Michael Fassbender.
Abgeschirmte Stars und Dreh im Belvedere
Man habe einen großen Teil der Berggasse gesperrt und mit Hilfe der Bezirksvertretung des Alsergrunds zahlreiche Parkplätze für das etwa 80-köpfige Drehteam freigeschaufelt, teilte die Vienna Film Commission mit. Seitens der Bundesgärten war zu erfahren, dass im Park des Belvedere am Freitag gedreht werde. Mehr könne man dazu aber nicht sagen.
Die mit der Abwicklung in Wien beauftragte Produktionsfirma Superfilm geht mit den Informationen über die Hollywood-Produktion äußerst sparsam um. Das Filmset ist gesperrt, heißt es hier nur, Öffentlichkeit demnach unerwünscht. Nach den drei Drehtagen in Wien wandert die Filmcrew zum Bodensee weiter, wo bis zum 21. Juli weitergedreht wird. Der Streifen basiert auf dem Theaterstück "Die Methode" von Christopher Hampton.
(APA/Red.)