Underwater Love - A Pink Musical

Underwater Love Pink Musical
Underwater Love Pink Musical(c) beigestellt
  • Drucken

Sex, Singen und Kobolde

In Japan ist der Sexfilm bekanntlich ein keineswegs ehrenrühriges Genre: Diese sogenannten „Pink Movies“ dienten seit den 1960ern schon vielen renommierten Regisseuren als billig produzierter Einstieg ins Geschäft. Manche Filmemacher bleiben dem Genre dann treu, weil es große Freiheiten birgt, solange nur die obligaten Sexszenen abgeliefert werden. Regisseur Shinja Imaoka etwa legte bereits 1998 einen Film vor, der international wahlweise als Eccentric Psycho Cinema 1 und Bottled Vulva: Bank Teller Noriko vertrieben wurde (was fast alles über die Vermarktung japanischer Sexfilme sagt).

Mit dem so süßen wie schrägen Film Underwater Love – A Pink Musical gewinnt Imaoka dem Genre aber noch mal neue Seiten ab: Eine Arbeiterin in einer Fischfabrik trifft ihre Jugendliebe wieder. Der Junge ist aber mittlerweile zum Kappa geworden, einem im Wasser lebenden Fabelwesen aus der japanischen Mythologie: ein Kobold mit Schwimmhäuten, Schnabel und schelmischer Natur. Man ahnt: Nicht nur die Sexszenen verlaufen ungewöhnlich. Als Draufgabe wird gesungen und getanzt, und zwar zur Musik von „Stereo Total“ (es ist eine deutsche Koproduktion), während Asiens Star-Kameramann Christopher Doyle für schön surreale Bilder sorgt.

Underwater Love - A Pink Musical. Ab 16. 12. im Kino

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.